• Region

Rubigen - Krähenbühl kandidiert wieder

Quelle
Berner Zeitung BZ

Entgegen früherer Ankündigungen will Renato Krähenbühl weiterhin Gemeindepräsident von Rubigen bleiben. Es mangelt an Interessenten.

e43fcfbb7967e23b4d22867a04f10b0c.jpg
e43fcfbb7967e23b4d22867a04f10b0c.jpg
Renato Krähenbühl ist seit 2006 Gemeindepräsident von Rubigen. (Bild: Andreas Blatter)
Als Renato Krähenbühl vor vier Jahren als Gemeindepräsident von Rubigen bestätigt wurde, war für ihn klar: Dies wird die letzte Legislatur sein. Doch nun tritt er bei den Wahlen im Herbst doch wieder an. Den definitiven Entscheid fällte der BDP-Politiker gestern Abend an der Gemeinderatssitzung. Da wurde nochmals klar, dass von den übrigen Gemeinderäten niemand das Präsidium übernehmen will. «Es sieht auch nicht so aus, dass die Parteien andere Interessenten gefunden haben», sagt er.

Die Rubiger Gemeindewahlen finden am 27. November statt. Bleibt Krähenbühl bis zum Ablauf der Anmeldefrist tatsächlich der einzige Kandidat und wird er zuvor von seiner Partei nominiert, muss er noch in den Gemeinderat gewählt werden. Dann steht er als Gemeindepräsident für weitere vier Jahre fest.

Krähenbühl ist seit 2001 Mitglied des Gemeinderats und seit August 2006 Gemeindepräsident. «Ich hätte Freude, wenn ich einer anderen Person das Zepter übergeben könnte», sagt der 66-Jährige. «Denn ich bin der Überzeugung, dass bei politischen Ämtern ein Wechsel von Zeit zu Zeit gut ist.» Doch gerade von jüngeren Kollegen habe er gehört, dass die Belastung des Gemeindepräsidenten neben der beruflichen Tätigkeit als zu gross eingestuft werde.

Ende 2020 ist Schluss

Krähenbühl war früher Vizestaatsschreiber des Kantons Bern und zuletzt Geschäftsführer der BDP Kanton Bern. Nun ist er pensioniert. Amtsmüde sei er in keiner Art und Weise. «Das Gemeindepräsidium ist eine faszinierende Aufgabe, die ich gerne weiterführe.» Aufgrund der Amtszeitbeschränkung kann er dies noch längstens bis 2020 tun. «Falls sich die Situation ändert, bin ich aber absolut bereit, auch früher zurückzutreten.»

Autor:in
Johannes Reichen, Berner Zeitung BZ
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 29.06.2016
Geändert: 29.06.2016
Klicks heute:
Klicks total: