- Wirtschaft
Wichtrach - Migros oder Coop – wer hat die Nase vorn?
Vielleicht ist Coop gar nicht mehr der erste Grossverteiler, der in Wichtrach seine Filiale aufmacht: Das Bauprojekt, bei dem die Migros als Partnerin auftaucht, ist jedenfalls weiter fortgeschritten.
Mit höheren Bauten
Der Coop-Laden ist Bestandteil jener Siedlung, die auf dem Areal des ehemaligen Pneuhauses Pag direkt an der Bernstrasse in Niederwichtrach geplant ist. Und tatsächlich wächst hier zurzeit ein Neubau in die Höhe – aber halt: Er ist erst der Vorbote der eigentlichen Überbauung, die aus drei weiteren Mehrfamilienhäusern und eben einem Geschäftslokal besteht.
Von dieser ist noch nichts zu sehen, und das hat seinen Grund. Erst Anfang Monat hat die Gemeindeversammlung die planerischen Vorschriften für das Areal angepasst und damit höhere Bauten und eine bessere Nutzung ermöglicht. Nun laufen die verschiedenen Verfahren und Arbeiten weiter. Die Verantwortlichen rechnen nun damit, dass sie das Baugesuch im Spätherbst einreichen können. Die Arbeiten beginnen dann im nächsten Frühling, und im Frühling 2018 geht die Coop-Filiale auf.
Damit hat sich das Blatt gewendet. Denn die Migros, die bislang nie mehr als sehr allgemein ihr Interesse an Wichtrach bekundet hat, ist einen Schritt weiter. Für ihre von einem selbstständigen Franchisenehmer geführte Voi-Filiale liegt das Baugesuch bereits öffentlich auf. Sie wird in bequemer Fussdistanz zu Coop auf dem Parkplatz des ehemaligen Restaurants Linde zu stehen kommen, wo ein neuer Gebäudekomplex geplant ist. Er steht im rechten Winkel zum alten Gasthof und wird diesen im hinteren, zum Abbruch freigegebenen Teil ersetzen.
Sollten Einsprachen das Vorhaben nicht noch massiv verzögern, könnte zügig gebaut werden. Die Migros geht jedenfalls davon aus, Mitte 2017 aufmachen zu können. Vor Coop.
Geschäfte ziehen nach
Wer auch immer gewinnen wird: In Wichtrach, dessen Ladenwelt trotz der vielen Einwohner noch immer sehr dörflich geprägt ist, wird der Zuzug jedenfalls gern gesehen. Gross ist bei den Behörden die Hoffnung, dass mit dem besseren Angebot die Leute zum Einkaufen im Dorf bleiben und nicht mehr ins nahe Münsingen fahren, wo das Angebot noch viel breiter ist.
Erstellt:
30.06.2016
Geändert: 30.06.2016
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