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Walkringer Gemeindewahlen: Peter Stucki will weitermachen, Galli und Schneider hören auf

Peter Stucki will trotz heftiger Turbulenzen in der jüngeren Vergangenheit Gemeindepräsident von Walkringen bleiben. Unklar ist, ob er dafür kämpfen muss: Bei den im Gemeinderat vertretenen Parteien will sich noch niemand zu einer allfälligen Gegenkandidatur äussern.

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Will trotz Turbulenzen noch nicht aufhören: Gemeindepräsident Peter Stucki. (Bild: Archiv BERN-OST)
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Friedrich Galli (SVP, links) und Katharina Schneider-Baumann (SP) treten nicht mehr an. (Bild: Walkringen.ch/Montage: BERN-OST)
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"Ja, ich trete wieder an", sagt Peter Stucki zu BERN-OST. "Walkringen ist daran, sich neu auszurichten. Vieles ist nicht abgeschlossen. Es war zwar nicht immer einfach im Gemeinderat, aber ich möchte die angefangene Büez weiterführen."

Walkringen hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Nebst diversen Abgängen auf der Gemeindeverwaltung demissionierten auch drei Mitglieder des Gemeinderats und gaben als Grund die schlechte Stimmung im Rat und die schwierige Zusammenarbeit mit Gemeindepräsident Peter Stucki an. Während Verena Schneider (SP) und Susanne Eichenberger Bachmann (Freie Wähler Walkringen, FWW) im letzten November durch Hanspeter Aeschlimann und Christoph Fankhauser (beide SVP) ersetzt wurden, ist der Sitz von Jakob Hulliger (SVP) seit Ende Mai dieses Jahres vakant.

Zwei Rücktritte per Ende Jahr

Im Gemeinderat wird es aber so oder so zu Veränderungen kommen. Von den sechs Bisherigen werden mindestens zwei nicht mehr antreten. Friedrich Galli (SVP) und Katharina Schneider-Baumann (SP) haben genug. Schneider gibt gegenüber BERN-OST an, ihr Abgang habe nichts mit der Stimmung im Gemeinderat zu tun. "Ich bin seit zehn Jahren im Gemeinderat. Das Projekt einer eigenen Sekundarschule für Walkringen ist abgeschlossen und ich denke, dass es frisches Blut braucht."

Nach dem Rücktritt von Verena Schneider und Susanne Eichenberger Bachmann hatte die SP Walkringen in den eigenen Reihen keine Kandidierenden gefunden und das Feld der SVP überlassen. Gleichzeitig kündigte die Ex-Gemeinderätin und SP-Präsidentin ad Interim Verena Schneider an, ihre Partei wolle 2016 wieder zu den Wahlen antreten.

Nun ist die Partei laut Katharina Schneider-Baumann auf der Suche nach Kandidierenen für den Gemeinderat und habe auch schon Leute gefunden, die bereit wären dazu. Nichts sagen will sie hingegen dazu, ob die SP auch das Amt des Gemeindepräsidenten im Visier hat. Sie verweist auf Verena Schneider, die allerdings gerade in den Ferien sei.

"Kein Gstürm mehr"

Auch bei der SVP ist ausser Gallis Rücktritt noch nichts in Erfahrung zu bringen. Da Hanspeter Aeschlimann und Christoph Fankhauser erst seit Anfang Jahr im Gemeinderat sind, dürften sie sich im November wieder zur Wahl stellen. Offiziell entschieden sei aber noch nichts, sagt SVP-Präsidentin Béatrice Pulfer zu BERN-OST.

Noch weniger Auskunft gibt es bei den FFW: Gemeinderat und Vize-Gemeindepräsident Rolf Wittwer sagt, er habe sich noch nicht entschieden, ob er wieder antrete. Er gibt aber zu bedenken, dass er nun ja auch noch Vize-Präsident der Unihockey Tigers sei. "Da muss ich schauen, was noch drin liegt daneben." Wittwer weiss auch, warum sich noch niemand äussern will zur Wahl des Gemeindepräsidenten. Die Parteien seien sich einig, dass man dieses Mal kein "Gstürm" wolle in den Medien.

[i] Die Urnenwahl findet am 27. November statt.

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 29.08.2016
Geändert: 29.08.2016
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