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Unihockey NLA - Tigers siegen und finden auf den richtigen Weg zurück

Die Unihockey Tigers gewinnen mit 5:4 gegen den UHC Uster, nachdem sie zur Spielmitte mit 1:4 im Rückstand lagen. Sie erzielen einen Sieg von grösserer Bedeutung, als alleine aufgrund der Ausgangslage angenommen werden konnte.

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Die Tigers siegen und rücken zusammen für die schwierige Schlussphase der Qualifikationsphase. (Bild: Christoph Hofer).
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Mit dem 5:4-Sieg bejubeln die Tigers unter Interimstrainer Markus Gerber den zweiten Sieg in Serie. (Bild: Christoph Hofer).
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Mit grosser Einsatzbereitschaft, hier blockt Mathias Steiner einen Uster-Abschluss, holen sich die Tigers den Sieg. (Bild: Christoph Hofer).
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Sein Herz schlägt für die Unihockey Tigers - Jürg Siegenthalter hatte seine Karriere nach 25 Jahren beendet. (Bild: Christoph Hofer).
Die Dankesrede von Jürg Siegenthaler an seine ehemaligen Teamkollegen, die Zuschauer und den Verein.
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Ein Sieg wird mit drei Punkten in der Tabelle gewertet. Doch dieser Sieg ist für die Tigers mehr wert als die drei Punkte. Nach einem 1:4-Rückstand zu Spielhälfte haben die Tigers kontinuierlich weitergearbeitet, aufgeholt, ausgeglichen, die Führung übernommen und gehalten. Dies zeugt davon, dass die Tigers einen wichtigen Schritt gemacht habe und eine Willensleistung erbracht haben. Dies mag als rhetorische Übertreibung und pathetische Beschreibung eines „normalen“ Spiels abgetan werden, aber dennoch liess sich nach dem Spiel vom Samstagabend eine aussergewöhnliche Gefühlslage erkennen.

 

Gut gespielt, wenig getroffen
Noch im ersten Drittel lief es den Tigers – mit Blick auf die Anzeigetafel – nicht wie gewünscht. Ein Rückstand von 1:3 stand zu Buche. Ein Rückstand, der an sich nicht aussergewöhnlich ist, aber die Anzahl der guten Chancen nicht reflektierte. Mit mehr Effizienz im Abschluss hätte das Zwischenresultat, ungefähr in gleicher Höhe, umgekehrt sein müssen. Abgesehen davon hatten die Tigers im Startabschnitt ihr Potenzial in positiver Manier angedeutet.

 

Ausgeglichen und unausgeglichen
Mit je einem Treffer für beide Teams war das Mitteldrittel resultatmässig ausgeglichen. Die „Ausgeglichenheit“ fehlte jedoch bei beiden Teams im emotionalen Bereich. Die Zweikämpfe wurden zunehmend härter geführt, hielten sich aber im Rahmen, dass keine Strafen dafür ausgesprochen wurden. Man ahnte einen Vorgeschmack auf das Schlussdrittel.

 

Fokussiert und erfolgreich
Der Schlussabschnitt bot nicht, was man nach dem Mitteldrittel erwartet hätte. Das Spielgeschehen wurde – im positiven Sinne – ruhiger und die Tigers konnten phasenweise das Spieldiktat übernehmen. Mit dem Treffer zum 3:4 waren die Tigers früh im Drittel erfolgreich und konnten daran anknüpfen. Der Ausgleich mittels Penalty und die erstmalige Führung brachten die Tigers auf den Siegesweg. Die Einsatzbereitschaft der Tigers manifestierte sich insbesondere durch sehr viele gewonnene Zweikämpfe. Mit grossem Einsatz konnten in der Folge alle weiteren Angriffsversuche von Uster gestoppt werden und die Punkte ins Trockene gebracht werden.

 

„Tschügge" fordert "Pfeffer“
Nach der Partie wurde Jürg Siegenthaler (Spitzname „Tschügge“) für seine 25-jährige Karriere bei den Unihockey Tigers (und den Vorgängervereinen geehrt). Nachdem die Nummer 33 des ehemaligen Torhüters an die Hallendecke gezogen wurde, richtete er sich in seiner Dankesrede auch an seine ehemaligen Teamkameraden. Er forderte, stets für etwas „Pfeffer im Spiel“ zu sorgen. Dies war den Unihockey Tigers am heutigen Abend gelungen – kombiniert mit einem klar erkenntlichen Fortschritt im spielerischen und mentalen Bereich.

 

[i] Die restlichen Heimspiele der Qualifikationsrunde:
•    Dienstag, 1. Februar 2022, 19:30 Uhr, Espace Arena Biglen, gegen Ad Astra Sarnen
•    Samstag, 19. Februar 2022, 17:00 Uhr, Oberfeld Langnau i.E., gegen Zug United

 

Weitere Fotos zum Spiel:
swissunihockey/flickr

 

Tigers Langnau - UHC Uster 5:4 (1:3, 1:1, 3:0)
Espace-Arena, Biglen. 221 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 2. Karlsson (Klauenbösch) 0:1. 10. Gfeller (Gerber) 1:1. 15. Prazan (Doza) 1:2. 16. Bolliger (Doza/Ausschluss Rentsch) 1:3. 31. Karlsson (Kulmala) 1:4. 37. Gerber (Gfeller) 2:4. 41. Simon Steiner (Nyh) 3:4. 51. Rentsch (Penalty) 4:4. 57. Lauber (Gerber) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster.
Unihockey Tigers: Beck; Siegenthaler, Luca Steiner; Strohl, Simon Steiner; Mosimann, Nyh; Gfeller, Lauber, Gerber; Mathias Steiner, Rentsch, Musio; Blatter, Kropf, Matteo Steiner.
UHC Uster: Brütsch; Schmuki, Ledergerber; Bolliger, Hurni; Klöti, Homberger; Doza, Schmid, Prazan; Karlsson, Kulmala, Klauenbösch; Zürcher, Anis, Zimmermann.
Bemerkungen: Unihockey Tigers ohne Luca Schlegel, Pfister, Fankhauser, Schenkel (alle verletzt), Flühmann, Langenegger (beide krank), Jakob (abwesend). UHC Uster ohne Helbling, Schläpfer, Deola (alle verletzt). – 30. Pfostenschuss Schmid; 57:44 Time-Out UHC Uster, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter. – Luca Steiner (Tigers) und Karlsson (Uster) als beste Spieler ausgezeichnet.


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
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Erstellt: 30.01.2022
Geändert: 30.01.2022
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