20 Jahre El Cannario: "Ein absolutes Highlight"

"Schon nur ein 20-Jahr-Jubiläum zu haben ist ein absolutes Highlight", sagt Matthias Gfeller. So lange einen Betrieb aufrecht zu erhalten, sei eine wahnsinnige Leistung, sagt er mit Blick auf die Gastrolandschaft. Denn: "In der Stadt Bern bleibt ein:e Wirt:in im Durchschnitt drei Jahre."

Sie blickten auf schöne 20 Jahre zurück, sagt er. "Es gab Höhen und Tiefen, aber die Höhen überwogen." Sie hätten nie das Gefühl gehabt zu stören und auch nie Probleme beispielsweise mit der Lebensmittelkontrolle gehabt. "Das macht das Jubiläum auch schön."

Fest in fast normalem Rahmen

Und jetzt hatten Gfellers auch noch Glück mit den Corona-Lockerungen. "Die Planungsunsicherheit hatten wir bemerkt, uns dann aber entschieden, es doch zu machen und dann einfach den Möglichkeiten anzupassen", sagt Matthias Gfeller. "Die jetzigen Öffnungsschritte erlauben ein Fest in fast normalem Rahmen." Da das Fest draussen auf dem Platz des Oberstufenzentrums Stockhorn stattfinde, brauche es keine Impfzertifikate. Damit könnten sie allen den Zugang gewähren.

"Wir sind ‘schampar’ froh, dass wir niemanden ausgrenzen müssen", sagt Gfeller. Ihre Haltung sei es nämlich, immer etwas für alle zu machen. Somit sei es möglich, auch nur kurz vorbeizuschauen und einfach wiedermal ein Stück Normalität zu geniessen. "Es ist schön, das den Leuten bieten zu können."

Musik von Rock bis Reggae

Auch was die Musik anbelangt, bietet das Openair etwas für alle. "Wir haben viele Live-Acts. Es sind Bands und Singer/Songwriter von Rock, über Pop, Reggae und Blues bis Folk", sagt Gfeller. Unter den Bands seien auch viele aus Konolfingen und der Region, oder zumindest über einzelne Mitglieder mit diesen verbunden. Es hat aber auch Acts aus der übrigen Schweiz. Collie Herb, Seemannsgarn, Yabba &The Noise Factory, Chaos-Soundsystem, Marama Tribe – eventuell mit Feuershow –, Migre le Tigre, Tenter Hooks, Tiramisù und Burgersongs zählt Gfeller auf. Auch Frauenbands habe es, wovon er The Crumpets hervorstreicht.

Hungrig und durstig wird man am Openair auch nicht bleiben. "Wir haben eine schöne Bar mit lokalem Bier und anderen Getränken und einen Food-Corner mit Burger und Hot Dogs", sagt Gfeller. Die Kinder können sich zudem auf eine Luft-Gumpiburg freuen.

Bald auch wieder Konzerte im El Cannario

Das Openair findet vom 30. Juli bis am 1. August statt. Und auch im El Cannario selbst soll bald wieder regelmässig Live-Musik gespielt werden. "Sobald es die Lockerungen zulassen, wird es wieder Konzerte geben", sagt Gfeller. Das Bedürfnis nach Auftrittsmöglichkeiten sei da, was sie bei der Organisation des Openairs gespürt hätten. "Wir haben das kurz gestreut unter den Bands, die wir kennen, und sofort haben über zwanzig zugesagt." Es sei cool, den Künstler:innen diese Plattform wieder bieten zu können.

[i] Tickets: Ein Tag kostet 20 Franken, drei Tage 50 Franken. Es gibt keinen Vorverkauf. Aktuelle Infos gibt es auf der Facebook-Seite des El Cannario.