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Kampf zu Ende: 5G-Antenne in Biglen steht jetzt doch

Seit 2019 kämpften Gegner:innen gegen eine neue 5G-Antenne in Biglen. Vergebens, wie sich nun zeigt: Die Anlage steht seit Kurzem bei der Espace Arena. Grund dafür ist ein Leiturteil des Bundesgerichts.

Dagegen wurde seit 2019 gekämpft: Die neue 5G-Antenne der Swisscom in Biglen (Bild: zvg).

Endstation für die Gegner:innen der neuen Swisscom-Antenne in Biglen. Im Zusammenhang mit einer Einsprache gegen eine Anlage in Steffisburg hat das Bundesgericht entschieden: Die Mobilfunkgrenzwerte sind für alle Technologien gleich, egal ob 2G, 3G, 4G oder 5G. Deshalb weisen sie die Beschwerde ab. Mit dem Leiturteil fällt auch das Gegenargument der Bigler Gruppe weg. Sie begründeten ihre Einsprache gleich wie das Einsprecher-Paar in Steffisburg: Die Unbedenklichkeit der Strahlung der 5G-Technologie sei noch nicht eindeutig nachgewiesen und damit werde das Vorsorgeprinzip verletzt. 

 

«Ändert nichts an unserer Meinung»

Patrick Gehrig, einer der Bigler Einsprechenden, sagt dazu: «Wir hatten die gleichen Argumente wie Steffisburg und haben uns deshalb schon vor dem Bundesgerichtsentscheid mit dem kantonalen Verwaltungsgericht geeinigt, dass wir das Urteil der höchsten Instanz akzeptieren werden».  Die Gruppe habe nun die Möglichkeiten ausgeschöpft und den Entscheid gelte es zu respektieren. «Das ändert aber nichts an unserer Einstellung und an unserer Meinung», so Gehrig.

 

Einsatz seit 2019

Die Einsprechenden haben sich während mehreren Jahren gegen die 5G-Anlage eingesetzt. 2019 gingen mehrere Einsprachen und 229 Unterschriften gegen die geplante Antenne ein. 2021 informierte das kantonale Verwaltungsgericht die Unterzeichnenden der Bigler Sammeleinsprache, dass ein wegweisendes Bundesgerichtsurteil zu Steffisburg zu erwarten sei. Nun ist der Fall klar: Die Antenne in Biglen darf stehen.


Autor:in
cr, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.04.2024
Geändert: 03.04.2024
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