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Ittigen - Ärztenetzwerk eröffnet Gruppenpraxis

Mit der Übernahme der Hausarztpraxis von Dr. Emil Dreyer eröffnet das Ärztenetzwerk Bern im Talgutzentrum 34 in Ittigen eine dritte Gruppenpraxis. Ab März 2020 wird die erfahrene Hausärztin Olga Reber die Patientinnen und Patienten in Ittigen nahtlos weiterbetreuen. Das bestehende Praxisteam wird übernommen.

Dr. Emil Dreyer hat eine Nachfolgelösung für seine Praxis in Ittigen gefunden. Im März wird die Praxis vom Ärztenetzwerk Bern übernommen und die erfahrene Hausärztin Olga Reber (Fachärztin Allgemeine Innere Medizin) wird mit dem bestehenden Praxisteam die nathlose Betreuung der Patienten sicherstellen. (Bild: zvg)

"Ich bin sehr froh, dass ich nach langer Suche mit dem Ärztenetzwerk Bern eine optimale Lösung für die Nachfolgeregelung meiner Praxis gefunden habe und diese nun in guten Händen weiss", sagt der langjährige Hausarzt Dr. Emil Dreyer. Das unabhängige Netzwerk, welchem 170 Grundversorger und Spezialisten angeschlossen sind, übernimmt per März die Praxis im Talgutzentrum in Ittigen und führt diese als Gruppenpraxis Ittigen weiter.

 

"Mit der Ärztin Olga Reber (FMH Allgemeine Innere Medizin) konnten wir eine sehr erfahrene Hausärztin für die Praxis gewinnen und können so die nahtlose Betreuung der Patientinnen und Patienten sicherstellen", zeigt sich Dr. med. Jürg Fröhlich, Co-Präsident des Ärztenetzwerks Bern erfreut. Dr. Emil Dreyer wird für die Übergabephase der Praxis erhalten bleiben und freut sich darauf, Frau Reber einzuführen.

 

Das bestehende Praxisteam wird von der Gruppenpraxis Ittigen übernommen und sorgt damit für Kontinuität bei der Betreuung der Patientinnen und Patienten. Mittelfristig wird das medizinische Angebot der Gruppenpraxis Ittigen erweitert werden. Die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz Talgut, welche sich im selben Gebäude wie die Praxis befindet, ist weiterhin sichergestellt.

 

"Wir danken Herrn Dr. Dreyer für seinen langjährigen Einsatz für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und sind froh über diese optimale Nachfolgelösung", sagt Peter Mennig, Direktor der Seniorenresidenz Talgut Ittigen. "Die zukünftige Erweiterung des medizinischen Angebotes der Gruppenpraxis ist nicht nur ein Mehrwert für die Bewohnenden der Seniorenresidenz, sondern auch für das Talgutzentrum insgesamt."

 

Gruppenpraxis: ein Modell mit Zukunft

Gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) könnten bis im Jahr 2025 schweizweit rund 5000 Internisten und Hausärzte fehlen. Der Mangel an geeigneten Nachwuchsärzten wurde erkannt und der Verband hat Gegenmassnahmen eingeleitet. Doch wie sich zeigt, ist es für Hausärzte immer noch schwierig, Nachfolger zu finden und nicht selten müssen nach altersbedingter Aufgabe der Ärzte Praxen geschlossen werden. "Als unabhängiges Ärztenetzwerk sehen wir unsere Aufgabe darin, innovative und nachhaltige Lösungen zu suchen und unsere Mitglieder mit Know-How und finanziellen Mitteln bei der Praxisgründung und bei Nachfolgeregelungen zu unterstützen", erklärt Jürg Fröhlich.

 

Dabei stehen Gruppenpraxen im Vordergrund. Dieses Modell bietet sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Patienten Vorteile. Junge Ärztinnen und Ärzte möchten Beruf und Familie unter einen Hut bringen und suchen deshalb eine Teilzeitstelle, was in einer Gruppenpraxis möglich ist. Die Patienten profitieren dabei von einem erweiterten Angebot, das über die Grundversorgung hinausgeht. Die Gruppenpraxis ist also ein Modell mit Zukunft.

 

Das Ärztenetzwerk Bern hat 2016 mit der Gruppenpraxis Schönburg in Bern seine erste Praxis eröffnet, 2019 folgte die Eröffnung der Gruppenpraxis Boll. "Das Ärztenetzwerk Bern wurde von Ärzten für Ärzte gegründet und wir setzen uns für qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Medizin ein", erklärt Co-Präsident Dr. med. Jürg Fröhlich. Während anderenorts oft gewinnorientierte Investoren wie Spitäler oder Unternehmen agieren, verfolgt das Ärztenetzwerk Bern keine wirtschaftlichen Ziele mit seinen Gruppenpraxen.

 

"Wir unterstützen unsere Mitglieder in administrativen Belangen, fördern den Austausch und möchten verschiedene Generationen von Ärzten zusammenbringen", sagt Geschäftsführer M Sc Dominique Froidevaux über die Absichten des Netzwerks. "Die operative Leitung der Gruppenpraxen ist jeweils beim lokalen Leitungsgremium, bestehend aus Ärzten und Praxiskoordinatorin." Auch für die Gruppenpraxis Ittigen ist längerfristig ein Ausbau des Angebotes geplant

 

[i] www.gruppenpraxisittigen.ch

 

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Autor:in
pd/mb, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.02.2020
Geändert: 26.02.2020
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