Aeschlen/Oberdiessbach - Fröhliche Feier dank Fusion

Am Wochenende wurde in Oberdiessbach die Fusion mit Aeschlen gefeiert. Sonne und Musik sorgten für Stimmung.

Lukas Wittwer, Berner Zeitung BZ
«Kommt doch ein bisschen näher», forderte Fabienne Louves die rund 600 Besucher des Fusionsfests am Freitagabend auf. «Wir wollen doch heute Abend ein Fest feiern!» Danach heizte die Mundartsängerin mit ihrer Band dem Publikum mächtig ein. Mit rockigen und souligen Nummern ab ihrem aktuellen Album «Fabulös» sorgte sie für eine lockere Atmosphäre. Bereits zuvor traten die Konolfinger Lokalmatadoren Bundesamt für Rap auf. Die Emmentaler Rapcrew sorgte bei den jugendlichen Festbesuchern des ersten Festtages für eifriges Kopfnicken im Takt der elektronischen Beats.

Am Samstagnachmittag wurden verschiedene Aktivitäten für Kinder und Familien angeboten. Mit Hilfe einheimischer Institutionen und Vereine wurde etwa ein grosses Wasserbassin aufgebaut. Bei sommerlichen Temperaturen plantschten und spielten die jüngeren Festbesuchern vergnügt.

Oesch’s als Highlight

Am Abend füllte sich dann das Festzelt bis auf den letzten Platz. Die Vorträge der Musikgesellschaft Oberdiessbach und des Jodlerklubs Fluebuebe unterhielten das gut gelaunte Publikum bestens. Der stimmungsmässige Höhepunkt wurde beim Auftritt der Volksmusikfamilie Oesch’s die Dritten erreicht. Jodlerin Melanie Oesch führte mit Charme durch das Abendprogramm. Bei einem Lied im Walzertakt forderte sie das Publikum auf, bei jedem dritten Schlag aufzuspringen. «Schaut her, unser ziemlich unsportlicher Vater macht es euch gleich vor», scherzte sie. Die rund 1200 Personen im Festzelt beim Schützenhaus in Oberdiessbach waren aus dem Häuschen. Es wurde geschunkelt, geklatscht und mitgesungen.

OK ist zufrieden

«Ich bin mit dem Fusionsfest sehr zufrieden», sagte der Gemeindepräsident von Oberdiessbach, Hans Rudolf Vogt, am späten Samstagabend. Das Wetter habe für einen gebührenden Rahmen gesorgt. Vogt geht davon aus, dass an den beiden Festtagen an die 2000 Personen die Festivitäten besucht haben. «Als OK eines solchen Anlasses weiss man nie so genau, wie das Angebot beim Publikum ankommen wird», gibt Vogt zu bedenken. «Es ist aber alles gut gegangen. Wir hatten keinerlei negative Zwischenfälle.» Nachdem jetzt richtig auf die Gemeindefusion angestossen wurde, glaubt Hans Rudolf Vogt an eine gute Zukunft der neuen Gemeinde: «Die Aeschler werden sich schnell an uns Oberdiessbacher gewöhnen und wir uns an sie. Ich glaube, wir werden ein gutes Team abgeben.»

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Lukas Wittwer, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 23.08.2010
Geändert: 23.08.2010
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