Schule Arni-Landiswil: Wieder auf der Suche nach einer Lehrperson

Letztes Jahr war es die 4. -6. Klasse in Landiswil, heuer die 7.-9. Klasse in Arni, die ohne Lehrperson ist. Während damals im letzten Moment jemand gefunden wurde, war es laut Schulleiter Adrian Schneiter diesmal sogar unmöglich, eine Stellvertretung für die letzten Schulwochen vor den Sommerferien zu finden.

Der Unterricht sei immer gewährleistet gewesen, sagt er. Allerdings mit Mühe. "Wir haben die Zeit mit Kürzeststellvertretungen, oft gar mit Tageseinsätzen, überbrückt." Eingesprungen waren Studierende, pensionierte Lehrpersonen aber auch Leute ohne Lehrpatent. Ausserdem übernahmen Lehrpersonen aus dem bestehenden Kollegium Lektionen.

"Das Schuljahr ordentlich zu Ende bringen"

Die offene Stelle ist befristet. Der langjährige Klassenlehrer der 7.-9. Klasse im Schulhaus Arnisäge ist im Mai schwer erkrankt. "Wir rechnen damit, dass er nach den Herbstferien wieder da ist und suchen eine Stellvertretung, die bis dann sein Pensum übernimmt", so Schneiter. Auf dem Stellenportal des Kantons ist die Stelle erst seit Kurzem ausgeschrieben. "Bis jetzt legten wir den Fokus darauf, das Schuljahr ordentlich zu Ende zu bringen", so Schneiter.

Warum ist es so schwierig, Lehrpersonen zu finden? "Der Lehrer:innenmangel betrifft den ganzen Kanton. Da wurde wohl bei der Ausbildung etwas verschlafen." Die abgelegene Lage der Schule Arni-Landiswil sieht er für die Schwierigkeiten bei der Suche nicht als zentral. "Es gibt auch offene Stellen mitten in der Stadt Bern. Aber ja, in dieser Situation ist es für uns natürlich nicht gerade einfacher."

Für die 4.-6. Klasse habe man letzten Sommer eine Person gefunden, die gut ins Kollegium passe und sowohl mit den Kindern wie auch mit den Eltern gut könne - allerdings hat sie kein Lehrpatent. Auch die aktuelle Stellenbeschreibung verlangt nicht zwingend ein Lehrpatent. Nötig ist aber ein pädagogischer Hintergrund und Unterrichtserfahrung.

[i] Zur Stellenausschreibung auf dem Job-Portal des Kantons Bern