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Atelier Worb: "Ausgefeilt und ungeschliffen"

Vom 23. November bis zum 9. Dezember zeigt die Bieler Künstlerin Andrea Anastasia Wolf ihr Werk in Worb. Mit den Bildern, die sich im Spannungsfeld von realistischer und expressiver Malerei bewegt, beendet die Galerie Atelier Worb das Ausstellungsjahr.

Ein Bild aus der Ausstellung. (Bild: zvg)

"Geboren und aufgewachsen ist die Künstlerin in Thüringen, Deutschland. Seit 1994 lebt sie in der Schweiz und zog 2003 nach Biel. Ihr künstlerischer Werdegang begann mit einem Praktikum in Bühnenmalerei und Plastik an der Bayrischen Staatsoper in München. An der Schule für Gestaltung Biel absolvierte sie den Vorkurs und studierte anschliessend Kunst an der Hochschule für Design und Kunst in Luzern", schreibt das Atelier Worb in einer Medienmitteilung.

 

Mit grosser Freude besuche Andrea Anastasia Wolf Ausstellungen anderer Kunst-schaffenden. Besonders inspirierend finde sie die Werke von Valérie Favre, Neo Rauch, Jonas Burgert und Andreas Wachter. "Grosse Bewunderung hegt sie für die kraftvollen, grossformatigen Bilder von Rachel Lumsden, die an der Kunsthochschule nicht nur ihre Dozentin, sondern auch Mentorin bei der Abschlussarbeit war", schreibt das Atelier Worb.

 

Die Werke von Andrea Anastasia Wolf waren schon in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in der Schweiz und in Deutschland zu sehen.

 

Licht, Schatten und eine Reise ins Ungewisse

Mit ihren Malereien konstruiert die Künstlerin Geschichten, die keine eindeutige Inter-pretation zulassen. "Erst die Deutungsversuche der Betrachtenden vervollständigen mein Werk", sagt Andrea Anastasia Wolf über ihr Schaffen. Die Kunst gebe ihr die Möglichkeit auf das Leben zu reagieren, Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes zu verarbeiten.

 

Der Malprozess werde bei ihr durch unterschiedliche Impulse ausgelöst wie etwa sinnliche Reize, die von Objekten oder Fotos ausgehen. Oft erhalten diese Objekte einen prominenten Auftritt in ihren Bildern, die bis ins letzte Detail ausgefeilt sind. Bei den "ungeschliffenen" Werken dienen Fotografien als Ausgangspunkt für eine grobe Vorzeichnung und treten dann in den Hintergrund. Sei der Malprozess einmal im Gang, schreite sie einem undefinierten Ziel entgegen. Das ursprüngliche Thema des Gemäldes ändere seine Geschichte, schlage Hacken, transformiere sich. Diese Vorgehensweise biete Andrea Anastasia Wolf Gelegenheit für neue Entdeckungen und die Möglichkeit über sich hinaus zu wachsen.

 

Das Wechselspiel von Licht und Schatten spielt in ihrem Werk eine grosse Rolle. Dabei interessiere es sie vor allem, wie das Licht in die Räume fällt, die sie auf dem Malgrund entstehen lässt. Wie es die Dinge enthüllt oder verbirgt und wie es die abgebildeten Personen oder Gegenstände beeinflusse.

 

[i] Vernissage ist am Freitag, 23. November 2018 ab 18 Uhr, für die musikalische Umrahmung sorgt der Solokünstler Hamid.

An den Freitagen ist die Galerie von 17 bis 19 Uhr offen, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr. Die Künstlerin ist jeweils samstags und sonntags anwesend.

Mehr Informationen über Andrea Anastasia Wolf sind unter www.andre-aanastasiawolf.ch zu finden und über die Galerie Atelier Worb unter www.atelier-worb.ch


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pd/ls, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 20.11.2018
Geändert: 20.11.2018
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