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BEA Checkpoint: Darum stehen auf dem Autobahnzubringer Lastwagen

Auf dem Autobahnzubringer Muri-Rüfenacht werden Fahrzeuge abgefertigt, deren Zufahrt auf das Gelände der BEA in Bern nicht ordentlich angemeldet wurden. Aber nicht nur.

Der Autobahnzubringer in Rüfenacht wird von der BEA als Rückhalteraum genutzt. (Bilder: Rolf Blaser)
Der BEA-Checkpoint befindet sich auf dem Autobahnzubringer in Rüfenacht (oben rechts auf der Karte). (Bilder: telsearch.ch)
Der Checkpoint ist einen Rückhalteposten, der hilft, die Einfahrten auf das BEA-Gelände und den Verkehr rundherum zu organisieren.

Wer dieser Tage von Bern her kommend in Muri die Autobahn verlässt und über den Zubringer nach Rüfenacht fährt, sieht auf dem Pannenstreifen Last- und Lieferwagen und viele Männer und Frauen in orangen Warnwesten. Angeschrieben ist die Stelle mit "BEA Expo Checkpoint".

 

Die BEA startet am Freitag auf der grossen Allmend in Bern. Warum also ein Checkpoint derart weit weg und wozu dient er?

 

Kein Platz auf der Allmend

Bescheid weiss darüber Oliver Senn, COO (Chief Operator Officer) der Bernexpo AG, die die BEA durchführt. "Der Checkpoint T10 ist einen Rückhalteposten, der uns hilft, die Einfahrten auf das BEA-Gelände und den Verkehr rundherum zu organisieren." Dass der Checkpoint so weit vom Messegelände weg ist, sei, weil der Aufbau der BEA schon weitgehend abgeschlossen ist. Auf der Allmend stehen deshalb kaum mehr freie Flächen zur Verfügung, weitere, nähere Optionen für einen Rückhalteraum gebe es nicht.

 

"Das passiert nur einmal"

Nicht alle Aussteller:innen müssen aber über Rüfenacht kehren. In erster Linie handle es sich bei den Fahrzeugen, die auf dem Checkpoint stehen um solche, deren Ankunft auf der Allmend nicht angemeldet wurde. "Damit es auf dem Messegelände kein Verkehrschaos gibt, muss man seine Ankunft online anmelden. Lastwagen, die unangemeldet vor den BEA-Toren stehen, werden meistens an den Checkpoint geschickt, wo ihnen ein Zeitfenster mitgeteilt wird, in dem die Zufahrt möglich ist. Das passiert jeder Firma nur einmal", sagt Senn. Kleinere Lieferwagen würden allerdings meist auch ohne Anmeldung auf die Allmend gelassen.

 

Wer sein Zeitfenster bekommt, verlässt den Zubringer in Richtung Rüfenacht, kehrt im Kreisel und fährt über die Autobahn zurück nach Bern-Wankdorf.

 

Ist der Zubringer also das "Schämi-Eggeli" der BEA für schlecht organisierte Aussteller:innen?  So sei es nicht, sagt dazu Thomas Huber, Chef Sicherheit, mit dem BERN-OST ebenfalls gesprochen hat. "Je nach Sektor, also in welchem Teil der BEA eine Firma ihren Standplatz hat, ist der Kehr über den Checkpoint obligatorisch."


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.04.2022
Geändert: 28.04.2022
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