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Bahnhof Biglen: Reine Billett-Verkaufstelle auf Dauer nicht rentabel

Laut BLS ist das Betreiben einer reiner Verkaufsstelle in Biglen auf Dauer nicht mehr rentabel. Die Stelle wird nur erhalten, solange der Verkauf von Zug-Billetten vom Bahnhofleiter übernommen werden kann.

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Der Bahnhof Biglen: Laut BLS als reine Verkaufsstelle auf Dauer nicht rentabel (Bild: Res Reinhard).

Wie verschiedene Medien letzte Woche berichteten, plant die SBB in der ganzen Schweiz Ticket-Verkaufsstellen abzubauen. "Es ist nicht die Frage, wie viele Schalter wir wollen, sondern wie unsere Kunden ihre Billette kaufen. Wir sehen ein sehr starkes Wachstum auf den automatischen Kanälen", so SBB-Chef Andreas Meyer zur "Schweiz am Sonntag".

Immer weniger Leute am Schalter

Heute beziehen immer mehr Reisende ihre Billette über das Internet oder an Automaten. Das hat auch in der Region Bern-Ost Folgen, wo ein Grossteil des Zugnetzes durch die BLS betrieben wird.

So zum Beispiel der Bahnhof Biglen. Helene Soltermann, Mediensprecherin der BLS, sagt: "Die Verkaufsstelle am Bahnhof Biglen ist auf Dauer nicht rentabel. Solange aber der Bahnhofleiter vor Ort ist, kann er auch Tickets verkaufen und die Verkaufsstelle wird weiterbetreiben."

Bigler Bahnhofsleiter leitet zwei Angestellte und den Zugverkehr

Der Bahnhofleiter in Biglen ist neben dem Billett-Verkauf auch für den Fahrdienst verantwortlich. Der Leiter des Bahnhofs Biglen stelle die "rationelle Dienstorganisation" sicher und führe zwei Teilzeit-Angestellte, so Helene Soltermann.

Daneben leite er den operativen Zugverkehr und Rangierdienst. "In Störungsfällen leitet und koordiniert er die Betriebsabläufe und stellt die Kundeninformation der Reisenden sicher", fährt Soltermann fort.

Da laut BLS auch "Kleinstbahnhöfe" geführt werden müssen, wird der Bahnhof Biglen auch weiterhin mit einem Bahnhofleiter besetzt.

Auch bei den Verkaufsstellen in Walkringen, die privat geführt wird, und Oberdiessbach, die ins "Avec" integriert ist, sind laut BLS zurzeit keine Änderungen geplant.


Autor:in
Veruschka Jonutis, veruschka.jonutis@bern-ost.ch
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Erstellt: 04.04.2015
Geändert: 04.04.2015
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