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Beide Chefs entlassen: Knall im Bären Biglen

Simeon Brülisauer, Chef des Altersheims und des Restaurants Bären Biglen und des Altersheims Carpe Diem in Stettlen, ist von Eigentümer Martin Blaser entlassen worden. Gehen muss auch Alex Reichen, Leiter Gastronomie und Kultur im Bären Biglen.

Im Altersheim und Restaurant Bären Biglen rumort es in Sachen Personal. (Bild: Archiv)
Da war die Welt noch in Ordnung: Eigentümer Martin Blaser (rechts) präsentierte Simeon Brülisauer als seinen designierten Nachfolger. (Bild: Archiv).
Auch Alex Reichen muss gehen. (Bild: Archiv)
Simeon Brülisauer war auch Chef der Altersresidenz Carpediem in Stettlen. (Bild: Archiv)

Simeon Brülisauer war erst im vergangenen Juni als oberster operativer Leiter und designierter Nachfolger von Martin Blaser vorgestellt worden (BERN-OST berichtete). Nun hat Eigentümer Blaser "die Notbremse gezogen", wie dieser gegenüber BERN-OST sagt. Ausschlaggebend seien nicht nur, aber vor allem wirtschaftliche Gründe gewesen: "Es wurden zu viele Leute angestellt und die Administration aufgebläht", so Blaser. Und: "Die Ausrichtung der Geschäftsführung deckte sich zunehmend nicht mehr mit der Firmenphilosophie."

 

Gleichzeitig wie Simeon Brülisauer hat auch Alex Reichen die Kündigung erhalten. Reichen war von Brülisauer erst im Oktober des vergangenen Jahres als Leiter Gastronomie und Kultur im Bären Biglen angestellt worden.  "Das von den beiden erarbeitete Gastronomiekonzept hat sich als zu risikobehaftet entpuppt", sagt Eigentümer Blaser dazu.

 

Gemäss Martin Blaser stehen sowohl Simeon Brülisauer als auch Alex Reichen dem Unternehmen noch "maximal bis zum Ende der Kündigungsfrist" zur Verfügung. "Gespräche für die Nachfolge sind bereits am Laufen", so Blaser.

 

Auf die Frage, was falsch gelaufen sei, sagt Eigentümer Blaser: "Ich habe meine Kontrollinstrumente zu wenig konsequent eingesetzt. Vorübergehend werde ich mich bei der Anstellung von Kaderleuten und bei konzeptionellen Angelegenheiten wieder mit einbringen."

 

Sowohl Simeon Brülisauer als auch Alex Reichen verzichteten auf eine Stellungnahme gegenüber BERN-OST.


Autor:in
Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 13.05.2020
Geändert: 13.05.2020
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