• Region

Bernapark Deisswil: Im Winter vors Volk

Quelle
Berner Zeitung BZ

Das Stimmvolk entscheidet ein paar Monate später als geplant, wie es mit dem Areal der ehemaligen Kartonfabrik Deisswil weitergeht.

5f2fb455e83d0fc35031fd998861df9f.jpg
5f2fb455e83d0fc35031fd998861df9f.jpg
Der Bernapark Deisswil: Einzig die markanten Fabrikhallen entlang der Bahnlinie bleiben stehen. (Bild: Susanne Keller)
0c856e7bd8b3881425710239e85a2f66.jpg
Auf der restlichen Fläche ist ein neues, städtisches Quartier vorgesehen. (Bild: Susanne Keller)
bed9c476edb8696b367c63300f2bc6ac.jpg
Besitzer Hans-Ulrich Müller hat im Bernapark Grosses vor. Er will das rund 70'000 Quadratmeter grosse Areal fast komplett umgestalten. (Bild: Andreas Blatter)
27d50af885aa960b3ed0bfb86e9d8f45.jpg
So könnte der Bernapark 2035 aussehen. (Bild: BZ Grafik)
ec6a8537b2d0fa39efb23df4c5bbe689.jpg
Die Einwohnerzahl von Stettlen. (Bild: BZ Grafik)
5f2fb455e83d0fc35031fd998861df9f.jpg
0c856e7bd8b3881425710239e85a2f66.jpg
bed9c476edb8696b367c63300f2bc6ac.jpg
27d50af885aa960b3ed0bfb86e9d8f45.jpg
ec6a8537b2d0fa39efb23df4c5bbe689.jpg

Im Bernapark, wie die ehemalige Kartonfabrik Deisswil neu heisst, soll in den nächsten 25 Jahren ein neues Quartier mit 2000 Einwohnern und 5000 Arbeitsplätzen entstehen. Vor einem Jahr stellte Investor Hans-Ulrich Müller voller Enthusiasmus die Pläne vor. In der öffentlichen Mitwirkung wurde jedoch kritisiert, das Areal werde zu dicht bebaut und generiere zu viel Mehrverkehr. Deshalb hat Müller zugestimmt, die Nutzung um 20 Prozent zu reduzieren.

 

Bevor gebaut werden kann, ist eine Teilrevision der Ortsplanung nötig. Diese hätte eigentlich schon diesen Monat vor die Gemeindeversammlung in Stettlen kommen sollen. Bald habe sich aber herausgestellt, dass dieser Zeitplan zu ehrgeizig sei, sagt Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP). Im Moment sind die Pläne noch beim Kanton in der Vorprüfung. Grund für die Verzögerung sei nicht zuletzt das Mobilitätskonzept, erklärt Caroline Landolf, Kommunikationschefin des Bernaparks.

Die Verantwortlichen mussten aufzeigen, wie sie den Individualverkehr reduzieren wollen. Zum Teil ist autofreies Wohnen geplant, zudem sind Veloverleih, Carsharing und Mobilitätsgutscheine für Anwohner vorgesehen, wie im Bernapark-Newsletter nachzulesen ist. Nähere Informationen sind noch nicht erhältlich.

Landolf geht davon aus, dass die Vorprüfung beim Kanton bald abgeschlossen ist. Je nach Antwort sind weitere Änderungen nötig, ehe die Pläne in die öffentliche Auflage gehen. Später folgen Einspracheverhandlungen und allenfalls nochmals Anpassungen.

Die Bernapark-Verantwortlichen hoffen, dass die Planung danach rasch vor die Gemeindeversammlung kommt. «Wir möchten endlich loslegen», sagt Caroline Landolf. Laut Gemeindepräsident Hess ist das Ziel, das Volk spätestens im November 2015 darüber abstimmen zu lassen, ob der Bernapark vorderhand bleibt, wie er heute ist, oder ob die neuen Pläne Tatsache werden.

 

Autor:in
Markus Zahno, Berner Zeitung BZ
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 09.06.2015
Geändert: 09.06.2015
Klicks heute:
Klicks total: