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Bevölkerung seit 1990: So sind die Gemeinden gewachsen

Kiesen ist in den letzten 30 Jahren um fast die Hälfte gewachsen. Einwohnermässig, versteht sich. Während mehr Leute nach Kiesen gezogen sind, hat Oberthal heute weniger Einwohnerinnen als früher. 

Blick von Rüfenacht Richtung Rubigen und Münsingen. (Foto: Rolf Blaser)

Anlässlich der neusten Bevölkerungszahlen werfen wir einen Blick zurück. Wir haben die Einwohnerzahlen von 2022 mit 1990 verglichen. Laut den Zahlen des Kantons Bern ist Kiesen in dieser Zeit am meisten gewachsen (plus 45 Prozent), gefolgt von Niederhünigen, Rubigen und Wichtrach. Kaum Veränderung gab es in Oberhünigen und Brenzikofen. Den grössten Bevölkerungsrückgang verzeichnen Landiswil und Oberthal (minus 14 Prozent).

 

17 Gemeinden schreiben für die letzten 30 Jahre ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Die Grösse oder die Nähe zu Bern scheint kein Kriterium für das Wachstum zu sein. Kleine Gemeinden wie Niederhünigen, Freimettigen oder Oppligen wuchsen massiv, während grosse Gemeinden wie Worb oder Bolligen nur im niedrigen Prozentbereich zulegten. 

 

Bevölkerung

 

Zunahme

Bevölkerung

2022

Steuersatz

absolut

in %

1990

 

Kiesen

 1 013

1.54

  315

  45

Kiesen

  698

 

Niederhünigen

  710

1.70

  216

  44

Niederhünigen

  494

 

Rubigen

 2 910

1.44

  754

  35

Rubigen*

 2 156

 

Wichtrach

 4 350

1.54

 1 125

  35

Wichtrach

 3 225

 

Vechigen

 5 694

1.64

 1 470

  35

Vechigen

 4 224

 

Freimettigen

  464

1.80

  113

  32

Freimettigen

  351

 

Münsingen

 13 045

1.58

 2 161

  20

Münsingen*

 10 884

 

Konolfingen

 5 463

1.59

  904

  20

Konolfingen

 4 559

 

Oppligen

  640

1.50

  102

  19

Oppligen

  538

 

Oberdiessbach

 3 572

1.54

  564

  19

Oberdiessbach*

 3 008

 

Stettlen

 3 380

1.57

  531

  19

Stettlen

 2 849

 

Grosshöchstetten

 4 130

1.52

  648

  19

Grosshöchstetten*

 3 482

 

Herbligen

  609

1.70

  91

  18

Herbligen

  518

 

Mirchel

  593

1.79

  73

  14

Mirchel

  520

 

Biglen

 1 852

1.75

  220

  13

Biglen

 1 632

 

Häutligen

  263

1.45

  28

  12

Häutligen

  235

 

Zäziwil

 1 623

1.69

  143

  10

Zäziwil

 1 480

 

Allmendingen

  566

1.25

  23

  4

Allmendingen*

  543

 

Bowil

 1 338

1.84

  50

  4

Bowil

 1 288

 

Linden

 1 278

1.90

  44

  4

Linden

 1 234

 

Arni

  951

1.74

  26

  3

Arni

  925

 

Worb

 11 460

1.70

  302

  3

Worb

 11 158

 

Walkringen

 1 795

1.97

  47

  3

Walkringen

 1 748

 

Bolligen

 6 361

1.60

  156

  3

Bolligen

 6 205

 

Oberhünigen

  320

1.88

  5

  2

Oberhünigen

  315

 

Brenzikofen

  488

1.76

-  3

-  1

Brenzikofen

  491

 

Landiswil

  613

1.85

-  59

-  9

Landiswil

  672

 

Oberthal

  727

1.87

-  114

-  14

Oberthal

  841

 

Total

 75 195

1.67

 9 620

  13

 

 65 575

 

                 

*) Bei Oberdiessbach wurden für die Zahlen von 1990 Aeschlen und Bleiken dazugerechnet. Bei Münsingen wurden Tägertschi und Trimstein von 1993 angerechnet. Allmendingen und Trimstein zählten bis 1992 zu Rubigen. Bei Allmendingen und Rubigen vergleichen wir deshalb mit den Bevölkerungszahlen von 1993. Bei Grosshöchstetten wurden bei den Zahlen von 1990 Schlosswil angerechnet. Für Wichtrach gibt die Finanzdirektion des Kantons Bern für 1990 nur eine Zahl an. Wir gehen davon aus, dass diese die Bevölkerung von Nieder- und Oberwichtrach enthält. Die Fusion fand 2004 statt.   

 

[i] Quelle: Ständige Wohnbevölkerung nach Gemeinden, Finanzdirektion des Kantons Bern


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 17.09.2023
Geändert: 17.09.2023
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