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Biglen - 5G-Gegner:innen halten an Einsprache fest

Die Swisscom will auf dem Areal Mutti in Biglen eine neue 5G-Antenne bauen. Dagegen gab es eine Sammeleinsprache und Einzeleinsprachen. Die Unterzeichner:innen der Sammeleinsprache erwarteten einen Entscheid des Verwaltungsgerichts noch in der ersten Jahreshälfte. Dieser kam noch nicht, weiter ging es trotzdem.

Den Standort stellt die Espace Arena Emme AG zur Verfügung: Das Areal Mutti in Biglen, auf dem die Antenne gebaut werden soll. (Bild: Archiv BERN-OST)

Das kantonale Verwaltungsgericht von Bern meldete sich im Zusammenhang mit einem übergeordneten Entscheid in Steffisburg bei den Einsprecher:innen, wie Einsprecher Patrick Gehrig auf Anfrage von BERN-OST sagt. «Der Entscheid in Steffisburg ist allerdings noch nicht rechtskräftig und es wurden in Steffisburg die Rechtsmittel ergriffen. Es soll daraus aber einen Bundesgerichtsentscheid geben, der einen wegweisenden Charakter haben soll gemäss Verwaltungsgericht», sagt er. Das Verwaltungsgericht wollte wissen, ob die Einsprecher:innen aus Biglen an ihrer Einsprache festhalten würden. «Ja, wir halten daran fest», sagt Gehrig.

 

"Wichtiger Meilenstein"

Die Einsprecher:innen deuten diese Entwicklung als «wichtigen Meilenstein», wie Gehrig in einem Leserbrief im «Biglebach» schreibt. «Für uns heisst das, dass wir den Entscheid nicht vom Verwaltungsgericht, sondern vom Bundesgericht bekommen», sagt er.

 

Das Bauvorhaben der Swisscom wurde am 29. August 2019 publiziert. Dagegen gab es mehrere Einsprachen mit insgesamt über 229 Unterschriften. Das Hauptargument der Einsprechenden ist, dass ein sogenanntes QS-System für die Messung fehlt und die Unbedenklichkeit der kurzwelligen Strahlung der 5G-Technologie noch nicht eindeutig nachgewiesen sei im Sinne des Vorsorgeprinzips.


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 15.05.2021
Geändert: 15.05.2021
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