• Region

Kein Referendum: Meilenstein für die neue Turnhalle in Biglen

Die Bigler Bevölkerung gibt grünes Licht für die Planung der neuen Turnhalle: Gegen die Krediterhöhung des Gemeinderates auf fast eine halbe Million Franken für einen Gesamtdienstleisterwettbewerb ging kein Referendum ein – der Beschluss ist damit rechtskräftig. Für Gemeindepräsident Guido Heiniger (Die Mitte) ist dies ein Meilenstein im Projekt.

Gemeindepräsident Guido Heiniger (Die Mitte) freuts: Die Bevölkerung hiesst den Kredit für den Ersatz der alten Turnhalle gut. (Bilder: biglen.ch / Archiv BERN-OST)

An der letzten Gemeindeversammlung anfangs Dezember stellte der Bigler Gemeinderat der Bevölkerung ein neues Vorgehen vor (BERN-OST berichtete). Mit einem Gesamtdienstleisterwettbewerb hofft die Gemeinde auf neue und breitere Vorschläge und mehr Kostensicherheit für den Neubau der Turnhalle. Zudem gehe es so schneller, da an der Urne über ein konkretes, fertiges Projekt entschieden werde, das anschliessend gleich umgesetzt werden könne.

 

Der Wettbewerb kostet 280 000 Franken. 2017 hat der Gemeinderat bereits ein Kostendach von 190 000 Franken für die Vorprojektierung der Turnhalle genehmigt. Im Oktober erteilte der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit von 470 000 Franken für die Projektierungskosten inklusive Gesamtdienstleisterwettbewerb. Die Referendumsfrist verstrich ungenutzt.

 

Heiniger: "Wir sind auf dem richtigen Weg"

"Das ist eine Bestätigung, dass wir mit dem neuen Ansatz auf dem richtigen Weg sind", sagt Guido Heiniger. Die Leute hätten das neue Vorgehen verstanden. "Das Vertrauen gegenüber dem Gemeinderat ist da, dass wir das Projekt mit dem Geld gut angehen und umsetzen können."

 

Für das Projekt sei der Bescheid ein Meilenstein. "Wir können jetzt die Planung vorantreiben und umsetzen, so wie wir sie aufgezeigt haben. Und das Wichtigste ist, dass wir die Halle dann auch bauen können", sagt Heiniger.

 

Zeichen der Unterstützung für die Vereine

Auch für die Vereine sei es sehr positiv: "In dem Sinne, dass man jetzt in die Zukunft schauen kann, noch etwas Geduld haben muss, aber dann in eine neue, zeitgemässe Halle einziehen kann. Damit können die Leute ihrem Hobby mit Freude nachgehen." Zudem heisse es für die Vereine auch, dass sie die Bevölkerung hinter sich hätten und diese die durch die neue Turnhalle nötige Steuererhöhung mittrage. "Es ist ein Zeichen für die Vereine, dass man sie unterstützt."

 

Nächster Meilenstein Urnenabstimmung

Der zweite Meilenstein werde die Abstimmung über die 9 Millionen Franken für den Bau der Halle sein. An der Gemeindeversammlung Anfang Juni werde der Gemeinderat bekannt geben können, wann diese genau stattfinde. "Wenn die Leute dann zustimmen, steht nichts mehr im Wege", so Heiniger.


Autor:in
Isabelle Berger, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 14.01.2022
Geändert: 14.01.2022
Klicks heute:
Klicks total: