Boll-Sinneringen - Erneutes Lichterlöschen im Rössli

"Das Dorf braucht wieder eine richtige Beiz", hatten sich Sven Peier und sein Partner Martin Ruch gesagt, als sie Mitte Juli 2017 zur Rössli-Bar auch das Restaurant wieder in Betrieb nahmen. Einfach, gut und günstig sollte das Angebot sein und für alle etwas bieten.

Jetzt, nach einem Jahr, ist alles anders: Peier und Ruch betreiben wieder nur noch die Bar, für das Restaurant wird ein neuer Pächter gesucht.

"Es kam zu wenig Geld rein"

"Peier und Ruch haben einen Koch angestellt, dieser wurde krank", sagt Rössli-Miteigentümer Daniel Büchi gegenüber BERN-OST. "Die beiden merkten auch, dass zu wenig Geld reinkam", so Büchi. Und: "Es ist nicht möglich, ein Koch und eine Serviertochter anzustellen, es braucht am besten ein Wirtepaar, das vieles selber macht."

Miteigentümer Büchi hat Peier und Ruch vorzeitig aus dem Pachtvertrag entlassen. Er ist zuversichtlich, dass er jetzt einen neuen Pächter findet. "Die Küche ist in einem guten Zustand, und ich hätte auch ein offenes Ohr für den Umbau in eine Pizzeria."

[i] Ergänzung des Artikels aufgrund des Kommentars von Martin Jost: Miteigentümer Büchi gibt auf Rückfrage von BERN-OST an, dass die schwerere Krankheit des Kochs wohl bestanden habe, dies jedoch nicht unmittelbar vor der Schliessung des Restaurants. Massgebend für die Schliessung sei die schlechte Ertragslage des Restaurants gewesen. Die Redaktion.