Bolligen - Die Planung des Grossprojekts kann beginnen

An der Gesamtsanierung führe kein Weg vorbei, argumentieren die Behörden. Fast überall herrsche Sanierungsbedarf: bei der Haustechnik, den Garderoben, dem Brandschutz und so weiter. 18 Millionen Franken – oder 14 Millionen, falls auf die Erneuerung der Fassade verzichtet würde – seien viel Geld, sagte Gemeinderat Niklaus Wahli (SP). Aber würde man das Oberstufenzentrum abreissen und durch einen Neubau ersetzen, wäre mit ungefähr 40 Millionen zu rechnen.

EVP-Sprecher Bernhard Kobel dagegen erklärte, neue Schulhäuser seien auch für 20 Millionen Franken zu haben. Es lohne sich daher nicht zwangsläufig, fast gleich viel in eine Sanierung zu investieren. Man solle deshalb einen Marschhalt einlegen, eine grundlegende Schulraumplanung machen und dann mehrere Sanierungs- und Neubauvarianten durchrechnen. Dieser Antrag wurde aber deutlich abgelehnt. Die Mehrheit der Anwesenden folgte dem Rat von FDP-Sprecher Hans Graf: Man könne sich durchaus fragen, warum die Sanierung so lange hinausgeschoben worden sei. Aber jetzt sei es Zeit, «in den sauren Apfel zu beissen».