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Oberhünigen - Aus Sturmholz wird Brunnen
Der Brunnen im Bützenboden im Hohwald bei Oberhünigen lädt Wanderer, Biker und Hündeler wieder zu einer Rast und auf einen Schluck frischen Wassers ein. Der Jägerverein Konolfingen ersetzte den morschen Brunnen durch einen neuen. Das Holz lieferte eine vom Sturm Burglind gefällte Weisstanne.
"Der Kanton, der zuständig ist für den Brunnen, wollte ihn aufgeben, weil er morsch war. Wir vom Jägerverein sagten dann aber, dass wir dazu schauen", erklärt Vereinspräsident Samuel Gäumann die Hintergründe.
Aus Sturmopfer wird Waldmobiliar
In einer vom Sturm Bruglind anfangs Jahr gefällten Weisstanne etwa 200 Meter von der Tanzplatzhütte entfernt sahen die Jäger dann das passende Rohmaterial für die Ersatzarbeiten.
Auch das Bänkli und der Stock vor der Hütte waren verfault und mussten ersetzt werden. "Aus dem 'Deckel' des Brunnens wurde die Sitzplatte des Bänklis", sagt Gäumann. Aus einem weiteren Sturmopfer wurde ein zweites Bänkli erstellt, welches nun beim Brunnen steht.
"Die Jäger haben diese Fronarbeit mit Freude geleistet", sagt Gäumann. Insgesamt halfen 7 Personen bei der Auffrischung des Rastplatzes mit.
Frischer Anstrich für den Stein
Zudem frischte Gäumann den Stein beim Brunnen auf, malte die Inschrift mit schwarzer farbe nach. "Die Inschrift lautet 'CH91 Kraft aus der Tiefe G 31'. Wahrscheinlich wurde der Stein von einem Geniebataillon des Militärs aufgestellt", sagt Gäumann. Nach dieser Inschrift ist die Quelle benannt, welche den Brunnen speist.
Erstellt:
18.07.2018
Geändert: 19.07.2018
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