Budget Grosshöchstetten: Die Steuern gehen nicht hoch - noch nicht

Der Gemeinderat von Grosshöchstetten wird der Gemeindeversammlung im Dezember für das Jahr 2022 ein Budget mit einem Minus von 590'000 Franken vorlegen. Die Einnahmen im Allgemeinen Haushalt sind mit 13'902'210 Franken budgetiert, die Ausgaben mit 14'492'220 Franken.

Unsicherheiten

Das Budget 2022 sei geprägt durch tiefere Steuereinnahmen bei den juristischen Personen sowie markant höhere Beiträge der Gemeinde an die verschiedenen Lastenausgleichssysteme, schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung. Unsicherheiten bestünden allgemein bezüglich Auswirkungen der Corona-Pandemie.

„Wir haben verschiedene Rückmeldungen erhalten, wonach manche Unternehmen coronabedingt deutlich weniger einnehmen und folglich auch weniger Steuern zahlen werden“, sagt Gemeindepräsidentin Christine Hofer zu BERN-OST.

Eigenkapital genügt noch

Entgegen wiederholter Warnrufe und Ankündigungen soll die Steueranlage unverändert bei 1.52 bleiben. Der für das Jahr 2022 budgetierte Aufwandüberschuss wird durch das noch vorhandene Eigenkapital gedeckt.

Erhöhung bleibt Thema

„Damit liegen wir noch in den gesetzlichen Vorgaben des Kantons“, sagt Hofer als Begründung für das Zuwarten bei den Steuern. Eine Erhöhung bleibe nichtsdestotrotz ein Thema. So steht etwa die Sanierung der Turnhalle an. Das Projekt war zugunsten der Sanierung des Freibads aufgeschoben worden. Die Planung soll im nächsten Jahr starten. „Spätestens wenn es um die Finanzierung der Turnhalle geht, müssen wir wieder über die Steuern reden“, sagt die Gemeindepräsidentin.