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Wegen Coronavirus: Traumreise auf Eis – und die Jobs sind gekündigt
Sie wollten sich einen Traum erfüllen und trafen mutige Entscheidungen dafür, nun macht ihnen das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung: Ferdinand Zürcher, Gemeindeschreiber, und seine Partnerin Beatrice Siegenthaler, Finanzverwalterin von Biglen, kündigten ihre Stellen, um während eines Jahres mit dem Camper nach Australien zu reisen. Nun ist der Traum geplatzt – vorläufig.
„Die Reise musste leider vorerst einmal um ein Jahr verschoben werden“, schreiben Siegenthaler und Zürcher in der aktuellen Ausgabe der Gemeindepublikation „Biglebach“, wo sie sie sich aus ihren Stellen verabschieden. Per 30. Juni geben sie nach 22 beziehungsweise 25 Jahren ihre Kaderjobs bei der Gemeinde auf.
Erneute Vorfreude
„Es fängt nun wieder bei der Vorfreude an. Wir haben den Mut nicht verloren“, sagt Ferdinand Zürcher auf die Frage, was die aufgezwungene Planänderung emotional für sie bedeutet. Andere „preiche“ es schlimmer, meint er. „Es ist kein Problem, aber schade.“
Eigentlich hätten sie neben ihren Stellen auch ihre Wohnung für die Reise aufgegeben. „Die Verschiebung der Reise kam gerade noch rechtzeitig, sodass wir die Kündigung zurückhalten konnten“, so Zürcher.
Übergangslösung gesucht
Nun müssen sie die Zeit bis zur Reise in einem Jahr überbrücken. Während Zürcher noch nicht weiss, wie es für ihn in dieser Zeit beruflich weitergeht, hat Siegenthaler bereits eine befristete Stelle in Aussicht. „Wir sind zuversichtlich, eine Übergangslösung zu finden“, so die beiden im Biglebach.
Zuversichtlich seien sie auch, dass die Reise in einem Jahr stattfinden könne, sagt Zürcher. „Falls nicht, schauen wir dann weiter“, sagt er.
Erstellt:
29.05.2020
Geändert: 29.05.2020
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