Chäsi-Laden Biglen: Das Haus ist verkauft

Vor zwei Jahren schrieben wir, dass die Käserei verkauft werden soll. Die Milchgenossenschaft Biglen, der das Haus gehörte, hatte dieses zum Verkauf ausgeschrieben. Das hätte das Ende des Chäsi-Ladens in Biglen bedeuten können. Doch es kam anders.

20'000 Franken pro Person

Kaum war der Artikel auf BERN-OST erschienen, wurde in den Kommentaren ein allfälliges Verschwinden des Ladens bedauert. Patrick Haldemann schlug vor, den Laden zu retten. Der Gedanke einer Genossenschaft kam auf. Wenn zehn Leute 20'000 Franken beisteuerten, könnte das nötige Geld für einen Kauf zusammenkommen. Die Käserei wollte damals eine Million Franken fürs Haus.

Niemand schlug zu

Die Zeit verging, bei jeder Anfrage von BERN-OST hiess es, es sei noch nichts entschieden. Bei der Patrick Haldemann Immobilien GmbH meldeten sich über 20 Personen, welche sich beteiligen wollten. Nachdem Haldemann die Liegenschaft besichtigt hatte, sah er keinen Weg das Haus zum Preis einer Million Franken zu kaufen. Bei der Milchgenossenschaft seien damals verschiedene Angebote eingegangen, zum Kauf kam es nicht.

Seit April verkauft

Das Haus der ehemaligen Käserei blieb ausgeschrieben, der Verkauf zog sich hin bis im April dieses Jahres.  Dann wurde es verkauft. Zum Käufer kann Urs Krebs, Präsident der Milchgenossenschaft Biglen, nicht viel sagen, ausser: «Es ist eine Privatperson, der Chäsi-Laden bleibt bestehen.» Das bestätigt auch Rebekka Mai, die den Laden führt: «Wir können bleiben, und das freut uns sehr.» Es sei gut für sie und für das Dorf, dass der Chäsi-Laden erhalten bleibe.

[i] Chäsi-Laden, Hohle 1, Biglen