Das Schulzimmer im Freien: Fröschli streicheln in der Kiesgrube Rubigen

"Ig ha e ächti Schlange aaglängt!", berichtet die 5-jährige Chiara aufgeregt. "Und ig ha es jungs Fröschli im Teich gfange!", ruft Eric. Den Kindergartenkindern aus Muri bei Bern wird dieses Erlebnis sicher in Erinnerung bleiben. Sie besuchten am Mittwoch mit ihrer Klasse die Kiesgrube in Rubigen, wo sie das 10-Jahr-Jubiläum des Lernortes feierten.

Fröschli, Schlangen, Wilbienen und Bagger

Der Lernort Kiesgrube in Rubigen bietet Schulklassen und Familien mit Kindern spannende Erfahrungen inmitten der Natur. "Hier lassen sich Schlangen, Frösche und seltene Vögel in ihrem Lebensraum beobachten, die Kinder können Pflanzen und Gesteinsarten bestimmen und seit Neustem sogar auch Wildbienen bei der Arbeit zuschauen", heisst es in einer Medienmitteilung des Kantonalen Kiesverbands KSE Bern. Nebst den Tieren und Pflanzen sind aber auch die riesigen Maschinen und Förderbänder in der benachbarten Kiesgrube eine Attraktion.

Sensibilisieren für die Artenvielfalt

Am Jubiläums-Anlass vom Mittwoch trat Grossrätin Daphné Rüfenacht (Grüne Kanton Bern) als Gastreferentin auf. Der Lernort Kiesgrube biete Kindern und Jugendlichen ein ökologisches Erlebnis, das sie für den Naturschutz und die Artenvielfalt sensibilisieren könne, sagte Rüfenacht in ihrer Ansprache über das Projekt der Berner Kiesbranche.

Fritz Hurni, Präsident des Kiesverbands: "Jedes Jahr besuchen zwischen 60 und 90 Schulklassen den Lernort. Damit gehört er zu den meist besuchten Lernorten im Kanton Bern - ein schöner Erfolg".

[i] Der Lernort Kiesgrube in Rubigen bietet Arbeitsmaterialien für den Naturkunde-Unterricht und ist das ganze Jahr hindurch geöffnet. Die Unterrichtshilfen sind an den Lehrplan des Kantons Bern angepasst. Das Angebot ist kostenlos. Detaillierte Informationen und Arbeitsmaterialien finden sich auf www.lernortkiesgrube.ch.