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Das Wetter im Mai: Zu nass, zu kalt, zu wenig Sonne
Mit dem Mai ging ein wechselhafter, sehr nasser Monat in die Annalen ein. Silas Walther, der die Wetterstation Oberthal betreibt, schaut zurück.
Insgesamt fiel im Mai rund die Hälfte mehr Niederschlag als üblich. Die Luftfeuchtigkeit lag im Schnitt eindrückliche 12 Prozent höher als normal. Die Temperatur bewegte sich für Mai-Verhältnisse auf normalem Niveau. Dies mag vielleicht erstaunen, lag doch die Temperatur im letzten Maidrittel gleich noch wie im ersten (ausserordentlich warmen) Aprildrittel. Die Sonne schien rund 20 Prozent zu wenig.
Ein Trog hängt fest
Auch der Juni ist wechselhaft gestartet. Grund für die nasse, anhaltende Witterung ist ein nach Mitteleuropa ausgreifender Höhentrog, welcher sich hartnäckig hält. Die Westströmung ist damit quasi blockiert, der Trog verlagert sich kaum ostwärts. Eine massgebliche Änderung ist auch in den kommenden beiden Wochen nicht in Sicht. Gelangen wir (wie derzeit) auf die Trogvorderseite, herrscht für kurze Zeit schwülheisses Wetter, dicht gefolgt von kräftigen Gewittern. Es bleibt also spannend in der Wetterküche.
[i] Ein Trog ist ein ausgedehnter Bereich relativ geringen atmosphärischen Luftdrucks. Bei der Troglage bzw. Trogwetterlage gibt es zwei Ausprägungen: den Höhentrog und den Bodentrog. (Quelle: Wikipedia)
[i] Silas Walther betreibt seit 20 Jahren die Wetterstation Oberthal (850 Meter über Meer). Diese liefert ständig aktualisierte Daten zum Wetter.
Erstellt:
11.06.2024
Geändert: 11.06.2024
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