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Deisswil - Im alten Bahnhöfli gibt es neu Kaffee

In das alte Bahnhofgebäude in Deisswil ist neues Leben eingekehrt. Nachdem das Lokal längere Zeit leer stand, haben Anfang Oktober Fabienne und Jean-Pierre Stettler das Kaffeehaus Stettler eröffnet.

Seit Anfang Oktober führen sie gemeinsam das Kaffeehaus: Fabienne Stettler und Vater Jean-Pierre Stettler. (Bild: Eva Tschannen)

Noch vor wenigen Wochen war das alte Bahnhöfli leer, die Decke musste neu eingezogen werden und Stromkabel waren sichtbar. Nun erstrahlen die Wände in Weiss und an den Bistrotischen sitzen Gäste und trinken ihren Kaffee. „Es ist gut angelaufen“, freut sich Fabienne Stettler (30). Rund eine Woche ist es her seit sie gemeinsam mit ihrem Vater im alten Bahnhofgebäude das Kaffeehaus eröffnete, dessen Namensgeber die Beiden sind.

 

Gemischt und geröstet wird hier

Neu im Kaffeegeschäft sind Vater und Tochter jedoch nicht. Seit zwei Jahren betreiben sie in Stettlen eine Firma. Jean-Pierre Stettler (61) war zudem zuvor mehrere Jahre als Aussendienstmitarbeiter in einem Kaffeeunternehmen tätig. Für die eigenen Kaffeemischungen, die sie an Restaurants, Büros und andere Institutionen verkaufen, bestellen Stettlers über einen Schweizer Händler Rohbohnen aus Mittel- und Südamerika sowie aus Indien und lassen diese anschliessend in einer hiesigen Kleinrösterei rösten.

 

„Vorher waren wir etwas versteckt“, nimmt Fabienne Stettler Bezug auf den bisherigen Firmenstandort. Die Idee zum Kaffeehaus sei dann vor rund anderthalb Jahren entstanden. Die Betreiber des Bernaparks luden das örtliche Gewerbe ein, um Interessenten für den Betrieb eines Cafés zu finden. „Wir fanden die Idee gut – insbesondere, da wir selber noch keinen eigenen Laden hatten“, sagt die gelernte Detailhändlerin.

 

Zwar wurde es schliesslich nicht ein Lokal im Bernapark selber. Jedoch im alten Bahnhof, dessen Vermietung ebenfalls über den Bernapark läuft. „Das Gebäude ist härzig, es liegt nahe an der Strasse und es gibt genügend Parkplätze“, so Stettler.

 

„Viele halten kurz an“

Bereits hätten denn auch zahlreiche Chauffeure den Weg ins Kaffeehaus gefunden, wie ihr Vater ergänzt. „Viele halten kurz an und trinken hier etwas oder nehmen den Kaffee mit“, so Jean-Pierre Stettler. Während seine Tochter als Geschäftsführerin vor Ort sein wird, wird er sich künftig wieder vermehrt auf den Vertrieb konzentrieren.

 

Beim Angebot – neben Kaffee und diversen Getränken gibt es verschiedene Snacks – können sich beide noch Anpassungen vorstellen. Etwa für die Bahnkunden bei denen noch Potential vorhanden sei. Oder wie Fabienne Stettler sagt: „Wir möchten am liebsten alle ansprechen: Pendler, Bauarbeiter wie auch Spaziergänger.“ 


Autor:in
Eva Tschannen, eva.tschannen@bern-ost.ch
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Erstellt: 19.10.2018
Geändert: 19.10.2018
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