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Verurteilt: Worber Bankräuber erhält drei Jahre teilbedingt
Der Mann, der im Dezember 2018 die Worber Raiffeisenfiliale überfiel, ist wegen räuberischer Erpressung verurteilt worden. Er zeigte Reue.
Drei Jahre teilbedingt erhielt der 44-jährige Schweizer Familienvater, wie die Tageszeitungen "Bund" und Berner Zeitung BZ berichten. Sechs Monate der Freiheitsstrafe muss er im Gefängnis absitzen. 2017 und 2018 erbeutet der Mann in insgesamt fünf Bankfilialen in Bern und Umgebung jeweils zwischen 10 000 und 18 000 Franken.
Bei seinen Überfällen war er kaum vermummt, stellte sich geduldig in die Schlange und bedankte sich bei den Bankangestellten. Trotz guter Erkennbarkeit auf Aufnahmen von Überwachungskameras suchte die Polizei über ein Jahr lang nach dem Täter. Dank einem beherzten Bankangestellten und einem aufmerksamen Avec-Mitarbeiter konnte der Täter schliesslich nach dem Überfall in Worb gefasst werden.
Geschäftskonkurs als Auslöser der Taten
Der Mann zeigte sich vor Gericht reuig. Nach dem Konkurs seines Handwerksgeschäfts sei er in eine Abwärtsspirale geraten. Das erbeutete Geld brauchte er um Rechnungen zu bezahlen.
Mittlerweile hat er wieder einen festen Job und will das Geld den Banken zurückzahlen, was der Richter würdigte. Dieser hielt auch fest, dass die Überfälle zwar erklärbar, aber nicht entschuldbar seien, zumal der Täter durch Androhung von Waffengewalt die Bankangestellten teilweise in Todesangst versetzt habe.
Erstellt:
20.05.2020
Geändert: 20.05.2020
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