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Eröffnung mit Dorffest: Grosshöchstetten erhält einen neuen Treffpunkt

Die Bevölkerung von Grosshöchstetten erhält einen neuen Treffpunkt: Am Samstag wird der Bühlmatte Treff mit einem Fest eröffnet. In mehrjähriger Arbeit haben verschiedene Akteur:innen aus der Gemeinde gemeinsam mit Freiwilligen das Angebot entwickelt. Letztere haben zudem das Märitpintli im Gemeindehaus in einen gemütlichen Begegnungsort verwandelt.

Bald wird der neue Bühlmatte Treff in Grosshöchstetten eröffnet. (Bilder: zvg)
Altersbeauftragte Stefanie Lüthi (links) und Gemeinderätin Karin Wüthrich Leemann mit dem Flyer des neuen Treffs im Kaif im Märitpintli.
Treffpunkt für alle Generationen: Altersbeauftragte Stefanie Lüthi im Gespräch mit Freiwilligen.
Kaffee und Kuchen: Ab Juli ist der Treff regelmässig für die Bevölkerung geöffnet.
Hier kann man sich bedienen: Der Treff schafft Zugang verschiedenen Angeboten.

Das Märitpintli im Grosshöchstetter Gemeindehaus wurde in der Vergangenheit nur sporadisch genutzt. Das wird sich nun ändern. Ab Anfang Juli ist das Pintli unter dem Namen Bühlmatte Treff regelmässig offen und steht der Bevölkerung als Treffpunkt für eine Tasse Kaffee und einen Schwatz zur Verfügung. "Der Wunsch nach einem Begegnungsort ist schon vor sieben Jahren geäussert worden", sagt Karin Wüthrich Leemann, Gemeinderätin Soziales, unter deren Leitung das Projekt zuletzt seitens der Gemeinde lief. Seinen Anfang nahm der Bühlmatte Treff damals in der Altersarbeit. Er soll aber ein Angebot für alle Generationen sein.

 

Der Bühlmatte Treff ist aber nicht nur als Kafi im Märitpintli zu verstehen, sondern als organisatorisches Dach, das drei Schwerpunkte umfasst. Der erste ist Austausch und Begegnung. Im Rahmen dessen wurde das Kafi realisiert. "Ein Eingang des Märitpintli geht zum Spielplatz auf der Bühlmattte hinaus. Wir hoffen, dass es dadurch zu einer Durchmischung der Generationen kommt", sagt Wüthrich. Senior:innen, die zum Plaudern ins Kafi kommen, sollen auf jüngere Generationen treffen, die den Spielplatz besuchen. Bei schönem Wetter soll man auch draussen sitzen können.

 

Vom kargen Pintli zum gemütlichen Kafi

Ansonsten ist man drinnen gut aufgehoben. "Eine Gruppe Freiwilliger hat den Raum eingerichtet", sagt Wüthrich. Sie ist begeistert vom Elan, den die Freiwilligen in das Projekt gesteckt haben. Aus dem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Budget und Spenden hätten sie das Beste herausgeholt. "All die Möbel, die sie für günstiges Geld zusammenbekommen haben! Und eine Frau aus Schlosswil brachte Stoffe und nähte Vorhänge", nennt Wüthrich zwei Beispiele. Nun gibt es eine Theke mit Kaffeemaschine, eine Sitzgruppe und einen abtrennbaren Teil, der künftig zum Beispiel für einen Deutschkurs genutzt wird.

 

Drehscheibe für Angebote

Den zweiten Schwerpunkt des Bühlmatte Treffs bilden Aktivitäten. Diese können von verschiedenen Akteur:innen organisiert werden und müssen nicht zwingend im Märitpintli stattfinden. "Der Treff ist das Dach, unter dem die Infos gebündelt werden", so Wüthrich. Informiert wird in elektronischer und gedruckter Form.

 

Dritter Schwerpunkt ist die Wissensvermittlung. "Es geht darum Zugang zu schaffen zu Angeboten und Aktivitäten, bei Unterstützungsbedarf weiterzuvermitteln und Kurse zu spezifischen Themen, anzubieten", sagt Wüthrich. Diese können von Institutionen durgeführt werden, aber auch Bürger:innen können sie anbieten.

 

"Das Altersleitbild wird gelebt"

"Ich finde, es ist etwas Tolles entstanden und bin gespannt, wie lange es braucht, bis das Angebot zum Laufen kommt", sagt Wüthrich. Die Freiwilligen hätten jedenfalls mit viel Freude mitgemacht und es hätten sich über das Projekt bereits Kontakte zwischen Leuten ergeben, die vorher nichts miteinander zu tun gehabt hätten. Wichtig ist Wüthrich auch, dass mit dem Projekt die Altersarbeit unter die Leute komme. "Sie sehen so, dass das Altersleitbild tatsächlich zu leben versucht wird."

 

Am Freitag und Samstag wird gefeiert

Das Altersleitbild wurde in den letzten zwei Jahren zusammen mit neun umliegenden Bern-Ost-Gemeinden überarbeitet. Am kommenden Freitag wird es der Grosshöchstetter Bevölkerung feierlich übergeben. Am Tag darauf werden dann der Bühlmatte Treff mit Attraktionen für Klein und Gross, Musik, und Festwirtschaft eröffnet und die Freiwilligen verdankt.

 

[i] Altersleitbild: Präsentation und Podiumsdiskussion mit Improvisationstheater, Musik und Apéro am Freitag, 1. Juli, ab 19 Uhr, Festzelt Bühlmatte (beim Gemeindehaus), Anmeldung nötig: 031 710 21 10; Eröffnung Bühlmatte Treff und Generationenfest mit Festprogramm am Samstag, 2. Juli, von 9-17 Uhr, Festzelt, Treff und Spielplatz Bühlmatte. Für weitere Infos zum Flyer.

 

[i] Der Bühlmatte Treff wird getragen von Vertreter:innen der Gemeinde, der reformierten Kirchgemeinde Grosshöchstetten, dem Frauenverein und der Interessensgruppe Integration in Zusammenarbeit mit Freiwilligen. Letztere betreiben den Treff unter der Leitung der Altersbeauftragten der Gemeinde Grosshöchstetten Stefanie Lüthi.


Autor:in
Isabelle Berger, indo@bern-ost.ch
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Erstellt: 30.06.2022
Geändert: 30.06.2022
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