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FC Konolfingen: "Der Aufstieg ist nicht das Ziel"

Der FC Konolfingen startet heute Samstag mit einem neuen Trainer in die Saison. Im BERN-OST-Interview sagt Chris Schneider, wo bei Konolfingen der Schuh drückt, und dass sie nicht aufsteigen wollen.

Chris Schneider: "Wenn wir unsere Leistung bringen, dann gibt es einen Sieger, und der heisst Konolfingen." (Fotos: zvg)
Chris Schneider: "Wir haben an der Ausdauer gearbeitet."
Chris Schneider: "Wir wollen wieder eine Einheit sein und Freude am Fussball haben."

Der FC Konolfingen ist letzte Saison von der 2. Liga Interregional in die 2. Liga Regional abgestiegen. Anfang Juli hat Chris Schneider (39) als Trainer die Mannschaft übernommen. Schneider spielte beim FC Basel in der U21. Danach war er als Trainer bei verschiedenen Mannschaften. Erst als Spielertrainer beim FC Zollikofen, als Trainer beim SC Ittigen (4. Liga), Juniorentrainer bei den U13 – U15 beim FC Köniz. Danach trainierte Schneider den SC Bümpliz, die AS Italiana und den FC Wabern (alle 2. Liga).

 

BERN-OST: Chris Schneider, am Dienstag gewann Konolfingen im Cup 4:2 gegen den FC Aarberg. Die ideale Vorbereitung für den Meisterschaftsstart?

Chris Schneider: Ja, das ist ein sehr gutes Omen, das war die Hauptprobe. SV Meiringen spielt physisch ähnlich wie Aarberg. Wir haben den Test bestanden und sind gut vorbereitet.

 

Wie sind Sie als Trainer in Konolfingen gestartet?

Sehr gut. Es ist ein cooler Verein, es hat tolle Leute und eine gute Mannschaft.

 

Sie haben erst Anfang Juli angefangen und hatten nicht viel Zeit.

Das stimmt, es war eine kurze intensive Vorbereitung. Wir wussten, wo der Schuh drückt und haben gut gearbeitet.

 

Wo drückt denn der Schuh?

Vor allem in der Physis. Wir haben an der Ausdauer gearbeitet. Erschwerend kam dazu, dass gewisse Spieler noch in den Ferien waren. Es sind noch nicht alle auf dem gleichen Stand, aber das holen wir noch auf.

 

Was ist das Saisonziel nach dem Abstieg aus der 2. Liga Interregional in die 2. Liga Regional?

Ganz klar zu alter Stärke zurückzukommen. Wir wollen wieder eine Einheit sein und Freude am Fussball haben. Wir wollen Match für Match nehmen und schauen, wo es hinreicht.

 

Das Ziel ist nicht Aufstieg?

Nein, kurzfristig ist das Ziel, vorne mitzuspielen und langfristig der Wiederaufstieg. Das heisst, in den nächsten drei bis vier Jahren.

 

Wie gross ist der Unterschied von Interregio zu Regio?

Ein wesentlicher Unterschied ist das Geld. In der Interregio geht alles schneller, der Fussball ist technischer.

 

Mit Marco Pfister, Corsin Senn, André Oberli, Christoph Künzi und Christian Eicher haben fünf langjährige Spieler den Verein verlassen – wie konnten diese ersetzt werden?

Das waren alles Routiniers. Die haben wir mit eigenen und auswärtigen Transfers ersetzt. Das war die Aufgabe des Sportchefs, damit hatte ich nichts zu tun. Die Mannschaft wurde verjüngt, das heisst, die jungen Spieler müssen jetzt Verantwortung übernehmen.

 

Sie starten mit einem Heimspiel gegen Meiringen – was sagen Sie dem Team vor dem Spiel?

Ganz alles verrate ich nicht. Ich sage, dass wir die Hausaufgaben gemacht haben, gut vorbereitet sind und den ersten Heimsieg einfahren wollen. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen. Wenn wir unsere Leistung bringen, dann gibt es einen Sieger und der heisst Konolfingen.

 

[i] Samstag, 13. August, Sportplatz Inseli Konolfingen: FC Konolfingen gegen SV Meiringen. Der Match wird um 17 Uhr angepfiffen.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 13.08.2022
Geändert: 13.08.2022
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