FC Oberdiessbach: Der Club will aufsteigen und braucht noch einen Punkt

Letzte Saison war der FC Oberdiessbach zweiter in der 3. Liga, jetzt führt Oberdiessbach die Tabelle an. Fünf Punkte Vorsprung, ein Torverhältnis von 75:21. Das macht im Schnitt fast vier geschossene Tore pro Spiel bei nur einem Gegentor. Markus Beck ist Mitglied der Sportkommission beim FC Oberdiessbach. Er ist zuständig für die erste und zweite Mannschaft. Aktiv hat er selbst bei Dürrenast, Konolfingen, Heimberg und Oberdiessbach gespielt. Heute ist er Sportchef, Hauptsponsor und Ausrüstungssponsor (Beckkleidung GmbH) des Clubs.

BERN-OST: Markus Beck, zwei Spiele vor Saisonende führt der FC Oberdiessbach die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung an. Ist es schon klar, dass ihr aufsteigt?

Markus Beck: Es muss erst gespielt werden, aber es spricht vieles dafür. Wir haben letztmals vor einem Jahr ein Spiel zuhause verloren. Seitdem haben wir daheim keinen Punkt mehr abgegeben und nur zwei Gegentore erhalten. Es ist der erste von zwei Matchbällen.

Warum will der Oberdiessbach in die 2. Liga aufsteigen?

Wir haben einen 3-Jahresplan, haben die Infrastruktur und eine junge Mannschaft. Wir haben sowohl Kunst- wie Naturrasen und somit perfekte Trainingsmöglichkeiten.

Ist die Mannschaft bereit?

Auf jeden Fall. Es ist eine junge, hungrige Mannschaft mit guten Spielern und Kaderbreite.

Was bringt der Aufstieg in die 2. Liga?

Es ist attraktiv, bringt Renommee und mehr Zuschauerinnen und Zuschauer. Zudem ist es spannend für die Spieler sowie für Sponsoren.

Was investiert der Club in den Aufstieg? Plant ihr, die Mannschaft zu verstärken?

Nein, Stand heute, treten wir mit der gleichen Mannschaft an, ein Spielerabgang ist noch offen. Es kann sein, dass es den einen oder anderen Zuzug gibt, aber spruchreif ist noch nichts.

In der aktuellen Saison habt ihr von 20 Spielen 17 gewonnen. Keine Angst, dass es in der 2. Liga umgekehrt aussehen könnte?

Nein, auf keinen Fall, das unterschreibe ich. Wir haben einen routinierten Trainerstaff, der die 2. Liga kennt. Wir wollen uns halten und sind überzeugt dies zu schaffen.

Es ist die zweite volle Saison mit Trainer Peter Kobel, wie gross ist sein Verdienst am Aufstieg?

Sehr, sehr gross. Die Ergänzungen in seinem Staff, dem Assistenztrainer Andreas Baumer und Goalietrainer Silvan Wüthrich sind top. Kobel hat ein gutes Mindset, er hat immer einen Plan A und einen Plan B. Er ist ein Profi, den die Jungs verstehen und er gibt der Mannschaft das nötige Vertrauen.

Kobel spielte bei YB, Servette und GC. Spürt man die Erfahrung am Spielfeldrand?

Klar, die Spieler spüren das. Er ist ein Profi und kann mit Amateuren umgehen.

Könnt ihr ihn bei einem Aufstieg behalten?

Ja, das ist vertraglich festgelegt. Es passt ihm in der FCO-Familie.

[i] Die letzten Spiele:

Oberdiessbach, Samstag, 3. Juni, 16 Uhr, FC Oberdiessbach – FC Lerchenfeld

Steffisburg, Sonntag, 11. Juni, 10:15 Uhr, FC Steffisburg – FC Oberdiessbach