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Chratzmatt Landiswil: Fr. Blaser AG für naturnahe Abbaustelle ausgezeichnet
Die Fr. Blaser AG aus Hasle bei Burgdorf wurde am 11. Juli erneut für die vorbildliche und naturnahe Gestaltung ihrer Abbaustelle Chratzmatt in Landiswil und ihres Werks Sollberger in Rumendingen mit dem Label der Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet.
Bereits im Jahr 2003 respektive 2007 erhielt die Fr. Blaser AG das Label der Stiftung Natur & Wirtschaft. "Bei der Rezertifizierung vom 11. Juli 2018 konnte das Label ohne Vorbehalte wieder verliehen werden", schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung.
Die naturnahen Flächen auf der Abbaustelle Chratzmatt und dem Werk Sollberger setzen sich aus verschiedenen Teichen, Hecken, Wiesen- und Waldflächen zusammen. "Für Reptilien und Amphibien wie den Glögglifrosch wurden Ast- und Steinhaufen angelegt. Wildbienen finden in grossen „Hotels“ Nistplätze", schreibt die Stiftung.
"Die Areale sind ein wunderbares Beispiel dafür, dass Kiesgruben und Steinbrüche der Natur grosse Chancen bieten", so die Stiftung weiter. Typische Pflanzen- und Tierarten, welche eigentlich in Flussauen leben würden, besiedelten als Pionierarten die offenen Abbaustellen. "Da bei uns die meisten Flussläufe künstlich begradigt worden sind, bilden die Abbaustellen wichtige Ersatzstandorte für diese verschwundenen Auenlandschaften", heisst es in der Mitteilung.
Einsatz für mehr Natur vor der Tür
Die Stiftung Natur & Wirtschaft fördert die naturnahe Planung und Gestaltung von Firmenarealen, Wohnsiedlungen, Schulanlagen und Kiesabbaustellen. Sie zeichnet vorbildliche Areale mit einem national anerkannten Label aus und unterstützt Interessierte bei der Planung und Realisierung ihres naturnahen Areals.
Mehr als 430 Institutionen aus allen Branchen sind bereits zertifiziert. "Das ergibt eine Naturfläche von rund 40 Millionen Quadratmeter", so die Stiftung.
Hot-Spot der Biodiversität
Naturnah gestaltete Areale sind von grosser Wichtigkeit für die einheimische Biodiversität. "Viele der ausgezeichneten Flächen sind wahre Hot-Spots der Artenvielfalt", schreibt die Stiftung. So seien beispielsweise sämtliche bedrohte Amphibienarten der Schweiz auf den zertifizierten Arealen zu finden.
Erstellt:
20.08.2018
Geändert: 20.08.2018
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