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Fachkräftemangel: Arbor AG baut attraktivere Büros

Lichtdurchflutete, attraktive Büroräume – das will die Arbor AG aus dem Lindental ihren Angestellten bieten. Die auf Stapler und Hebebühnen spezialisierte Firma plant darum, ihr Hauptgebäude aufzustocken. Mit den neuen Büros will die Arbor auch neue Fachkräfte anziehen.

Wird aufgestockt: Im Hauptgebäude der Lindentaler Arbor AG entstehen lichtdurchflutete Büroräume. (Bild: Archiv BERN-OST / zvg)

"Der Firma geht es grundsätzlich gut, auch wenn wir im Mietgeschäft grosse Einbussen haben und die Arbeiten im Moment viel aufwendiger sind", sagt Stefan Geissbühler, stellvertretender Geschäftsführer der Arbor AG. „Unser Geschäft hat noch sehr viel Potenzial mit denselben Produkten“, sagt er. Die Arbor importiert, verkauft, vermietet und wartet Stapler und Hebebühnen in allen möglichen Varianten. Die Firma mit aktuell gut fünfzig Mitarbeitenden ist stetig gewachsen und das soll sie auch weiterhin.

 

„Alle unsere Büroangestellten haben noch genügend Platz, aber nicht alle im selben Trakt“, erklärt Geissbühler die Hintergründe zum aktuell zur Bewilligung ausgeschriebenen Bauvorhaben. Die Büros der Arbor befinden sich wie auch die Werkstatt im Firmenhauptgebäude an der Lindentalstrasse gegenüber dem Restaurant Linde. An das aus den 70er-Jahren stammende zweistöckige Gebäude wurde zwischenzeitlich ein einstöckiges Ersatzteillager angebaut. Dieses soll nun aufgestockt und mit den bestehenden Büros auf demselben Niveau verbunden werden.

 

Attraktiver Platz für Teamzuwachs

„Wir wollen die Büroräume auf etwa die doppelte Fläche erweitern und neugestalten“, sagt Geissbühler. Viel Glas solle die Räume lichtdurchlässig machen. „Das Ziel ist es, die Arbeitsplätze möglichst attraktiv zu machen was die Helligkeit und Ergonomie betrifft“, so Geissbühler. Zudem sollen die beiden Büroteile zusammengefügt, dadurch mehr Nähe der Mitarbeiter*innen untereinander und Platzreserve für neue Teammitglieder geschaffen werden.

 

„Wir planen weitere Leute anzustellen“, sagt Geissbühler. An Fachkräfte zu kommen sei aber schwierig, obwohl die Arbor mit ihrem ländlichen Standort einen Vorteil in diesem Belang habe. „Die Stellenvermittlung läuft bei uns meistens in Form von Mund-zu-Mund-Propaganda über unsere eigenen Mitarbeiter*innen“, sagt er. „Damit wir neue Leute dann auch anstellen können, ist ein attraktiver Arbeitsplatz wichtig.“ In diesen Aspekt habe die Arbor auch in der Vergangenheit bereist investiert.

 

Weg von der Öl-Heizung

In der Baupublikation sind neben der Aufstockung des Hauptgebäudes auch die wärmetechnische Sanierung der Dachhülle und der Heizungsanlage enthalten. „Wir wollen das Hauptgebäude aus den Siebzigern energietechnisch auf den neusten Stand bringen“, sagt Geissbühler. Unter anderem wird darum die Öl-Heizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ersetzt. "Durch die Sanierung des Daches soll auch für die Mitarbeiter in der Werkstatt eine Komfortverbesserung erzielt werden", so Geissbühler.

 

Ebenfalls publiziert ist die Überdachung des Vorplatzes des Bürogebäudes. „Damit könnten wir einen Teil unserer Maschinen geschützt vor dem Gebäude ausstellen“, sagt Geissbühler. Da dies aber einfach „nice-to-have“ sei, werde dieser Plan nicht gerade sofort umgesetzt.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.05.2020
Geändert: 28.05.2020
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