Thalibühl Grosshöchstetten

Fahrverbot sorgt für Diskussion

Im Thalibühl ist das neue Fahrverbot nun umgesetzt. Kontrolliert wird es von einer Institution, die von der Gemeinde beauftragt wurde. An der letzten Gemeindeversammlung kam es zu Fragen über Zuständigkeiten und Wirksamkeit der Massnahme.

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Das Fahrverbot steht. Ausgenommen sind Zubringerdienst, Güterumschlag , forst- und landwirtschaftliche Fahrten sowie Zufahrt zum Schützenhaus. (Bild: pg)

Gemeinderätin Elena Zink informierte an der Gemeindeversammlung von Grosshöchstetten über den aktuellen Stand zum Fahrverbot im Thalibühl. Die Umsetzung sei abgeschlossen, das Verbot sei nun beidseitig klar signalisiert und auch mit einem Vorsignal angekündigt. Die Kontrolle werde durch die Hundesecurity durchgeführt. «Wir haben die Hundesecurity darum gebeten, beim ersten Verstoss vorerst nur eine Verwarnung auszusprechen», erklärte Zink.

 

Weiter führte sie aus, dass dem FC Grosshöchstetten sowie dem Kynologischen Verein zwei Parkplätze bewilligt worden seien. Für grössere Anlässe bestehe zudem die Möglichkeit, eine Ausnahmebewilligung zu beantragen. «In solchen Fällen muss ein Gesuch beim Gemeinderat eingereicht werden, der dann prüft, ob eine Bewilligung erteilt werden kann», so Zink.

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Bereits bei der Weggabelung Zelgweg/Thalibühlweg ist das Fahrverbot angekündigt. (Bild: pg)

Anschliessend kam es zu einer Diskussion aus der Versammlung. Ein Mann fragte nach, ob eine private Institution mit der Kontrolle des Parkverbots beauftragt worden sei. Gemeinderätin Elena Zink widersprach und stellte klar: «Diese Institution ist seit Jahren von der Gemeinde beauftragt. Die Polizei hat ihr die Aufgabe übertragen, es handelt sich um ausgebildete Personen.»

 

Der Votant gab zu bedenken, dass nur die Polizei den fahrenden Verkehr kontrollieren dürfe. Eine solche Institution sei lediglich für den ruhenden Verkehr zuständig. «Wer die Strasse hochfährt, darf nicht kontrolliert werden, erst das abgestellte Fahrzeug», sagte er. Zink bestätigte dies: «Ja, kontrolliert wird ausschliesslich der ruhende Verkehr.» Ein Raunen und vereinzeltes Gelächter gingen daraufhin durch die Versammlung.

Der Mann bezeichnete die gewählte Lösung als fragwürdig und regte an, stattdessen die Kantonspolizei um regelmässige Kontrollen zu bitten. «Es ist schwierig, ich weiss, aber es ist nicht gut durchdacht», sagte er. Zink widersprach dieser Einschätzung deutlich. «Das Vorgehen ist sehr gut durchdacht und mit der Kantonspolizei abgesprochen. Es hat eine Begehung stattgefunden. Ziel ist es, die wilde Parksituation zu unterbinden und Ordnung zu schaffen, da im Thalibühl grundsätzlich ein Parkverbot gilt, ausgenommen bei Anlässen der Schützen.» 


Autor:in
pg, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 22.12.2025
Geändert: 22.12.2025
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