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Blaulichtfahrt Konofire: Busse für Kommandant

Im Dezember ist die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene durch Konolfingen gefahren. Gebrannt hat es nicht. Jetzt wurde der Feuerwehrkommandant dafür gebüsst.

Als Solidaritätsaktion gedacht: Am 3. Dezember fuhr die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene durch Konolfingen. (Bilder: zvg)
Feuerwehrkommandant Andreas Fähndrich wurde für die Fahrt mit 200 Franken gebüsst.

Wie Recherchen von BERN-OST ergaben, muss Feuerwehrkommandant Andreas Fähndrich eine Busse von 200 Franken bezahlen. Dazu kommen Verfahrenskosten von 150 Franken. Laut dem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern wurde Fähnrich wegen missbräuchlichen Verwendens von Blaulicht und Sirene für schuldig erklärt.

 

Der Vorfall ereignete sich am 3. Dezember. Mindestens elf Feuerwehrautos der Feuerwehren Konolfingen und Worb fuhren mit Blaulicht und Sirene durch Konolfingen. Gegenüber BERN-OST bestätigte damals der Feuerwehrkommandant, dass die Feuerwehr gegenüber der Region mit dieser Aktion Solidarität gezeigt habe.

 

Blaulicht geht nicht immer

Wie die Staatsanwaltschaft schreibt, hat der Beschuldigte es unterlassen, die Mannschaft anzuweisen, ohne Sirene und Blaulicht zu fahren. Zumindest habe er nicht eingegriffen, als beides eingeschaltet wurde. Die Strassenverkehrsverordnung schreibt vor: Mit Blaulicht und Sirene darf nur gefahren werden, solange die Dienstfahrt dringlich ist. Andreas Fähndrich sagt gegenüber BERN-OST: "Ich habe den Strafbefehl zur Kenntnis genommen und übernehme die Verantwortung."

 

[i] Da es sich um ein Offizialdelikt handelt, ermittelte die Polizei von sich aus.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.04.2022
Geändert: 27.04.2022
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