Fitness-Bloggerin Doris Hofer: Die Münsingerin zeigt in der SRF-Serie "Hin und weg" ihre türkische Liebe

In der Türkei hat Doris Hofer eine riesige Fan-Gemeinde: Auf ihrem Blog und auf Social Media ist sie täglich nicht nur mit Fitness- und Ernährungstipps präsent, sondern auch mit ihrer persönlichen Geschichte als geschiedene Frau und Mutter in der Türkei – und motiviert damit tausende Frauen.

Vergangenen Sommer war sie eine der "Schweizer Pioniere" in der gleichnamigen Serie von "10vor10". Nun steht in "Hin und weg" ihre Liebesgeschichte im Vordergrund.

Hofer: "Ich habe eine Vorbildrolle"

Hofer ist sich gewohnt Intimes öffentlich preiszugeben. "Als Bloggerin bist du eine öffentliche Person und musst gewisse Sachen einfach mitteilen", sagt sie. Dass sie von sich selber erzähle, sei eine Voraussetzung dafür, dass ihre Geschichte auch gehört würde. "Ich habe eine Vorbildrolle für viele Frauen", sagt sie. Ihre eigene Geschichte zu hören motiviere ihre Followerinnen. Dazu gehöre auch das Thema Beziehung.

Nachdem sich Hofer von ihrem türkischen Ehemann getrennt hatte, stand für sie die Frage im Raum, ob sie überhaupt wieder einen türkischen Partner möchte. "Den Kulturunterschied gibt es", sagt sie. Der Kinder wegen wollte sie aber in Istanbul bleiben, wohin sie ihrem Mann nach der Heirat gefolgt war.

Auch in der Schweiz auf Erfolgskurs

Nach der Trennung baute sie sich mit Squatgirl eine Karriere auf, deren Früchte sie nun erntet. Ihr Buch "Die Squatgirl-Methode" ist derzeit ein Nummer-Eins-Bestseller in der Schweiz. Sie baut sich auch gerade eine Fan-Gemeinde in der Schweiz auf. "Demnächst werde ich für die Visana bloggen", verrät sie. Das zweite Buch sei auch schon in Planung.

Übers Bloggen lernte sie auch ihren neuen Freund kennen. "Mit Kerem bin ich glücklicher denn je", sagt sie über ihre neue Liebe. Und mit Blick auf ihre Fans meint sie: "Wenn du das erzählst, gibst du ihnen Hoffnung."

Dass sie mit ihrer Liebesgeschichte im Schweizer Fernsehen kommt, wird auch ihre türkische Blog-Community erfahren. "In der Schweiz leben ja auch viele Türken, die Schweizerdeutsch können", sagt sie. Diese sähen sie auch als Türkin und seien deshalb stolz, dass sie als eine von ihnen in der Schweiz Erfolg habe.

Münsinger Wurzeln

Hofer ist in Münsingen aufgewachsen. Dass sie den Ort im Aaretal mal wieder besucht ist aber eher unwahrscheinlich. "Meine Eltern wohnen mittlerweile in der Westschweiz", sagt sie. Auch ihre Schwestern und Freundinnen wohnten nicht in Münsingen und wenn sie in der Schweiz sei, besuche sie diese.

Von Gymnasium und Studium her fühle sie sich mehr mit Bern und Zürich verbunden, sagt sie. Diese Orte möchte sie Kerem gerne zeigen. "Wir haben fest vor, einmal ein Wochenende mit Zeit in die Schweiz zu reisen", sagt Hofer.

Freunde und Familie seien auch das was sie an der alten Heimat am meisten vermisse. Und: "Rivella blau! Und Käse", lacht sie.

[i] Die erste Sendung der "Dok"-Serie "Hin und weg" wurde am 13.4. um 21 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt.

[i] Zum Beitrag über Doris Hofer aus der "10vor10"-Serie "Schweizer Pioniere"

[i] Zu Doris Hofers Blog "Squatgirl"

[i] Zu "Squatgirl" auf Facebook