Zustimmung ohne Diskussion

Freimettigen trägt das Defizit aus Reserven

An der Gemeindeversammlung von Freimettigen haben die Stimmberechtigten das Budget 2026 einstimmig gutgeheissen. Die Rechnung schliesst mit einem Aufwandüberschuss, doch dank ausreichender Reserven bleibt die Steueranlage stabil.

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Freimettigen. (Archivbild: rb)

Gemeindepräsident Niklaus Moser begrüsste am Donnerstagabend 29 Stimmberechtigte zur Gemeindeversammlung. Die geplante Jungbürger-Ehrung fiel aus – laut Verwaltung hatte sich niemand für die Würdigung angemeldet.

 

Im Anschluss bestätigte die Versammlung Gemeinderätin Brigitte Wehner sowie Schulkommissionsmitglied Natalie Wyder mit Applaus in ihren Ämtern.

 

Budget 2026 mit Aufwandüberschuss

Gemeindeverwalterin Irene Locher stellte danach das Budget 2026 vor. Dieses weist im Gesamthaushalt einen Aufwandüberschuss von 148'800 Franken aus, wie die Verwaltung schreibt. Davon entfallen 60'200 Franken auf die spezialfinanzierten Bereiche Wasser, Abwasser und Abfall. Hier müssen laut Mitteilung mittelfristig Gebührenerhöhungen geprüft werden.

 

Im Allgemeinen Haushalt rechnet Freimettigen mit einem Aufwandüberschuss von rund 88'500 Franken. Gründe dafür seien insbesondere steigende Bildungskosten, höhere Beiträge an die Lastenausgleichssysteme sowie wachsende Aufwendungen für regionale Verbände, welche Gemeindeaufgaben mittragen.

 

Keine Steuererhöhung – Reserven reichen aus

Trotz des Defizits erwartet der Gemeinderat keine Steuererhöhung. Das Minus könne über die vorhandenen Reserven gedeckt werden. Die Steueranlage bleibt bei 1.8 Einheiten. Die Stimmberechtigten genehmigten das Budget einstimmig.

 

Kurze Versammlung, längeres Apéro

Nach 35 Minuten konnte Gemeindepräsident Moser die Versammlung bereits schliessen. Das anschliessende Apéro dauerte – wie die Verwaltung augenzwinkernd schreibt – etwas länger.


Autor:in
pd / Res Reinhard, res.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.11.2025
Geändert: 28.11.2025
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