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Freimettigerin Stefanie Zaugg in Kanada: Auf Umwegen ins IKEA
Die Freundinnen Stefanie Zaugg (21) aus Freimettigen und Vanessa Reber (20) aus Konolfingen starteten Mitte Mai zu einer langen Reise. Auf dem Programm stehen eine Sprachschule in Toronto, ein Städtebesuch in Vancouver, eine Reise durch den Westen der USA und am Schluss ein paar Tage Mexiko. Auf BERN-OST berichten sie regelmässig über das Erlebte.
Nach mehr als acht Stunden Flug und mühsamen Sitznachbarn sind wir am 14. Mai samt Gepäck in Toronto angekommen. Nachdem wir der Einreisebehörde ihre Fragen beantwortet hatten, ging es weiter zu unserer Unterkunft. Wir haben uns für eine Studentenresidenz entschieden. Hier leben Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern. Dementsprechend werden in den Gemeinschaftsküchen auch die verschiedensten Gerichte zubereitet. Einige Gerüche sind für uns sehr gewöhnungsbedürftig.
Ein Einstufungstest zum Start
Die Sprachschule, welche wir ausgewählt haben, ist mit der Subway in ca. 30 Minuten erreichbar. Am ersten Schultag mussten wir, wie alle Neuankömmlinge, einen Einstufungstest schreiben. Nach diesem wurden anschliessend die Klassen eingeteilt. Wir sind beide nicht in derselben Klasse, was aber sicher für das Lernen der Sprache besser ist. Da wir jeweils nur vormittags oder nachmittags Unterricht haben, bleibt auch genügend Zeit, um die Stadt zu erkunden.
Multikulturelles Toronto
Bereits am ersten Tag haben wir festgestellt, dass die Kanadier sehr hilfsbereit sind. Eine einheimische Frau hat uns sogar auf unserer ersten Subway-Fahrt begleitet und uns mit den verschiedenen Bahnlinien vertraut gemacht. Dafür waren wir sehr dankbar. Einen Fahrplan für die Subway gibt es hier nicht, dies ist jedoch auch praktisch, da diese im Fünfminutentakt fahren. Zudem ist uns aufgefallen, dass es hier in Toronto sehr viele Grünflächen hat, im Gegensatz zu anderen Grossstädten. Nur knapp die Hälfte der Bevölkerung von Toronto ist in Kanada geboren, demnach ist Toronto eine sehr multikulturelle Stadt und wir fallen als Touristen gar nicht so auf.
Abenteuer IKEA
Da in der Unterkunft kein Geschirr zur Verfügung steht, haben wir entschieden, im nahegelegenen Ikea das Nötigste zu besorgen. Das Gebäude konnten wir bereits aus den Fenstern unserer Zimmer sehen. Somit beschlossen wir, den Weg zu Fuss anzutreten.
Auf Anweisung von Stefanie machten wir uns auf den Weg. Anfangs sah es so aus, dass wir über eine Brücke die Bahnlinien überqueren können, was jedoch nicht der Fall war. Nach einem zweistündigen Spaziergang durch die Quartiere von Toronto waren wir sehr erleichtert, als wir eine Subway-Station fanden und so zur Unterkunft zurückkehren konnten.
Auf Anweisung von Vanessa versuchten wir nun erneut, zum IKEA zu gelangen. Innert 5 Minuten hatten wir das Gebäude auch schon erreicht. Daraufhin beschlossen wir, dass künftig Vanessa für die Orientierung zuständig ist. Durch dieses Abenteuer hatten wir zumindest die Gelegenheit, zu sehen wie die Menschen hier wohnen. Wir haben den Eindruck, dass die Häuser in dieser Region der Stadt sehr grosszügig gebaut sind.
Victoria Day
Immer am Montag vor dem 25. Mai wird in Kanada der Victoria Day gefeiert. Dieser Feiertag ist zu Ehren der Queen Viktoria, welche massgeblich dazu beigetragen hat, dass der kanadische Bund gegründet wurde. An diesem Tag sind die meisten Geschäfte in Kanada geschlossen und überall finden verschiedene Feierlichkeiten statt, wie z.B. das Feuerwerk am Woodbine-Beach, welches wir uns angeschaut haben.
Québec, Montreal und Ottawa
Mit einer Organisation der Schule hat man die Gelegenheit, interessante und abwechslungsreiche Ausflüge und Wochenendtrips zu machen. Wir entschieden uns für den Wochenendausflug nach Québec, Montreal und Ottawa. Nach einer etwa 6-stündigen Carfahrt sind wir zuerst in Québec angekommen. Dort konnten wir bereits unsere Französischkenntnise auf die Probe stellen.
Wir haben je einen Tag in den drei Städten verbracht. Bei der Rückreise nach Toronto konnten wir in Kingston eine eindrückliche Bootstour durch die 1000 Islands machen. Die Reise haben wir sehr genossen und hatten zugleich die Gelegenheit, viele neue Eindrücke von Kanada zu sammeln. Nun planen wir bereits die nächsten Ausflüge.
Jetzt sind wir bereits einen Monat hier in Toronto. Wir freuen uns sehr auf die folgenden zwei Monate hier und auf unsere anschliessende Reise durch die USA und Mexico.
[i] Siehe auch den News-Bericht "Stefanie Zaugg (21) aus Freimettigen: 'Wenn wir Glück haben, treffen wir Schönbächlers'" vom 14.05.2016.
Erstellt:
16.06.2016
Geändert: 21.07.2016
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