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Freizythuus Münsingen: Stellen werden ausgeschrieben

Anfang Jahr stellte die Gemeinde Münsingen die Pläne für das Freizythuus vor, dessen Weiterbestehen auf der Kippe stand. Die Gemeinde will das Gebäude kaufen, eine Trägerschaft soll es betreiben. Im Februar nahm eine Projektgruppe die Erarbeitung des neuen Konzepts auf. Unterdessen ist der Trägerverein "Schlosstrasse 5 Münsingen" gegründet worden. Anfang nächste Woche werden drei Stellen ausgeschrieben.

Das Freizythuus in Münsingen: Für den Weiterbetrieb im neuen Rahmen braucht es nun Personal. (Bild: Isabelle Berger)

"Der Verein ist gegründet, wir sind intensiv dran und ich sehe positiv in die Zukunft", sagt die zuständige Gemeinderätin Vera Wenger (Grüne) auf die Nachfrage von BERN-OST nach dem Stand der Dinge. Mehrere Untergruppen der Projektgruppe seien mit der Ausarbeitung der verschiedenen Fragen beschäftigt. Neben beispielsweise dem zukünftigen Betrieb der bestehenden Ateliers befasst sich die Projektgruppe derzeit besonders mit der Besetzung der zukünftigen Stellen.

 

Anfang nächste Woche werden gemäss Projektgruppenleiter Jürg Born drei Stellen ausgeschrieben. "Dabei handelt es sich um eine Betriebsleiter*innenstelle zu 60 Prozent, eine 40-Prozent-Stelle in der Administration und eine Stelle als Schreiner*in zu 60 Prozent", sagt er. Der Stellenantritt ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen.

 

Wenger: "Gute Möglichkeiten für bisherige Angestellte"

Im Zuge der Umstrukturierung wurden drei unbefristete Stellen gestrichen und den Inhaber*innen auf Ende Jahr gekündigt. An der Parlamentssitzung vom Januar sagte Wenger, sie hoffe, dass sich für diese Angestellten gute Lösungen finden würden. Es würden durchaus Chancen und Möglichkeiten bestehen. Nun bestätigt sie, dass für alle drei Betroffenen – zwei Schreiner und eine Töpferin – gute Möglichkeiten bestünden. "Die Gemeinde nimmt diese Verantwortung wahr".

 

Wenger ist gute Dinge, dass das Projekt bis Ende Jahr trotz coronabedingten Verzögerungen steht. Born bestätigt: "Es sieht sehr gut aus." Noch habe der neue Verein viele Fragen zu klären, aber die Vision eines lebendigen Angebots für alle Generationen sei nach wie vor sehr gut. "Ich freue mich drauf, wenn es läuft." Auch Wenger ist noch immer überzeugt vom neuen Konzept. "Ich finde es eine gute Herausforderung, eine gute Chance und langfristig eine gute Sache."

 

Gebäudekauf kommt vors Parlament

Vorgesehen ist, dass die Gemeinde das Freizythuus kauft und einen langfristigen Leistungsvertrag mit dem Verein abschliesst. "Dies wird ein Parlamentsgeschäft geben", sagt Wenger. Wegen seiner Langfristigkeit falle der Leistungsvertrag aus der Kompetenz des Gemeinderates. 


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.09.2020
Geändert: 27.09.2020
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