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Fusion von UPD und PZM: Nächste Hürde genommen
Der Regierungsrat hat der Fusion der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern und des Psychiatriezentrums Münsingen zugestimmt. Damit entsteht eine gemeinsame Organisation, die die psychiatrische Versorgung im Kanton Bern stärken soll, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Die Fusion der beiden Institutionen soll spätestens am 1. Januar 2027 vollzogen werden, vorgesehen ist aber bereits der 1. Januar 2026. Ziel ist eine qualitativ hochstehende, integrierte psychiatrische Versorgung für den ganzen Kanton Bern. Geplant sind Synergien in den Bereichen Versorgung, Infrastruktur, Digitalisierung und Personal. Auch ein neuer Name für das fusionierte Unternehmen ist vorgesehen.
Die bisherigen Verwaltungsräte von Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) und Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) sind identisch besetzt, was die Annäherung erleichtert hat. Künftig wird ein gemeinsamer Verwaltungsrat das Unternehmen führen.
Breites Versorgungsangebot
Durch den Zusammenschluss soll ein umfassendes psychiatrisch-psychotherapeutisches Angebot für alle Altersgruppen entstehen – von ambulanter bis stationärer Behandlung sowie Rehabilitation. Auch Lehre und Forschung bleiben Teil des Leistungsauftrags, in enger Zusammenarbeit mit der Universität Bern. Die Versorgung soll stärker regional verankert werden, um Behandlungen näher am Wohnort zu ermöglichen, schreibt der Kanton weiter.
Stabile Ausgangslage bei der UPD
Die UPD hat sich seit der Neubesetzung der Führung 2024 stabilisiert und verzeichnet eine positive Geschäftsentwicklung. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte sie einen Gewinn von 3,1 Millionen Franken – budgetiert war ein Verlust von 2,9 Millionen. Zudem steht der UPD ein kantonales Darlehen von 52 Millionen Franken zur Verfügung, von dem bislang 30 Millionen beansprucht wurden. Damit seien die Voraussetzungen für die Fusion gegeben.
Erstellt:
16.10.2025
Geändert: 16.10.2025
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