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Fussball 1. Liga Classic - Münsingen entscheidet das Berner Derby für sich - 1:0-Sieg gegen Köniz

Auf dem schwer bespielbaren «Könizer-Acker» hatten beide Teams Mühe, sich Strafraumszenen herauszuspielen. Die Partie war geprägt von Fehlpässen. Torchancen hatten Seltenheitswert. Lavorato sicherte dem FCM 12 Minuten vor Spielende per Elfmeter den viel umjubelten Derbysieg.

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Lavorato schiesst seine Mannschaft per Elfmeter zum ersten Derbysieg gegen Köniz seit 2018.(Bild:Heidi Rolli, Fotografin FC Münsingen)

Für Münsingen stand heute mit dem Spiel in Köniz das zweite Berner Derby in dieser noch jungen Saison auf dem Programm. Das erste Derby ging gegen die Thuner U21 klar mit 0:4 verloren.


Die Vorzeichen für die Aaretaler waren vor der Partie alles andere als rosig, weil die Stadtberner seit 2018 als Angstgegner der Rot-Schwarzen gelten. Die letzten acht Direktbegegnungen konnten gegen diesen Gegner nicht mehr gewonnen werden. (sieben Niederlagen, ein Unentschieden). Der FC Köniz stieg also als Favorit in die Partie.

 

Bei herrlichem Spätsommer-Wetter starteten beide Mannschaften sehr verhalten ins Spiel. Hinten unbedingt die Null halten hiess das Motto beider Teams. Bis zur ersten gefährlichen Strafraumszene dauerte es dementsprechend lange 23 Minuten. Lavorato scheiterte aus kurzer Distanz am reflexschnellen FCK-Torhüter. Aufgrund des schwer bespielbaren Platzes gab es beidseits eine hohe Fehlpassquote, was natürlich den Spielfluss immer wieder störte. Das Spiel war ganz sicher kein «Augenschmaus», es ging nur über den Kampf.

 

Das Heimteam wurde erst Sekunden vor dem Pausenpfiff zum ersten Mal so richtig gefährlich. Ein Pfostenknaller sorgte für den Schlusspunkt der ersten Halbzeit.

 

Nach Wiederbeginn wurden beide Teams mutiger im Angriffsspiel. L. Fryand verpasste in der 58. Minute, nach massgeschneidertem Zuspiel von Läderach, um Haaresbreite die Führung. Der Walliser im FCM-Dress traf das Spielgerät nicht wunschgemäss, so dass der Torhüter leichtes Spiel hatte.


Zwanzig Zeigerumdrehungen später kam das Leder über Umwege zum eingewechselten Vernocchi, der seinem Gegenspieler enteilte und nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoss.

 

Da der eigentliche Elfmeter-Schütze L. Fryand nicht mehr auf dem Feld stand, übernahm der erfahrene Lavorato die Verantwortung. Er verwandelte gewohnt sicher und erzielte seinen dritten Meisterschaftstreffer. Jungo und Fuhrer verpassten kurze Zeit später das entscheidende 2:0 nur knapp. Die Könizer wirkten komplett von der Rolle und konnten im ersten Moment nicht reagieren. Erst als die lange Nachspielzeit startete, brannte es im FCM-Sechzehner noch mehrmals lichterloh. Einmal mehr schaukelte man aber den Sieg dank einem sehr stark aufgelegten Torhüter Zbinden über die Zeit.


Der Jubel war nach Schlusspfiff grenzenlos. Der erste Derbysieg gegen den FC Köniz seit 2018 war in trockenen Tüchern. Die negative Serie gegen die Stadtberner nahm endlich ein Ende.

 

Nächstes Spiel:
Samstag, 7. Oktober 2023 16.00 Uhr
FC Münsingen – FC Dietikon

Telegramm:
FC Köniz – FC Münsingen (0:0) 0:1

 

Tore:
78. Minute 0:1 Lavorato Elfmeter

Zuschauer: 226

 

Der FC Münsingen spielte in folgender Formation:
Zbinden, Meisterhans, Moser, Sablatnig, Hochuli, Lavorato, Läderach, Erzinger, J. Fryand (61. Fuhrer), L. Fryand (72. Jungo), Cakaric (61. Vernocchi)

Bemerkungen:
Christen, Rothen und Marinkovic verletzt. Hubacher abwesend. Selmani gesperrt.
(51.) Cakaric auf Seite des FC Münsingen verwarnt.


Autor:in
Pascal Nobs, FC Münsingen
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Erstellt: 01.10.2023
Geändert: 01.10.2023
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