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GV Konolfingen: Schule gewinnt Preis für innovatives Schuljahr

Nachdem an der Gemeindeversammlung erst über die Missstände bei der Feuerwehr Konofire gestritten wurde (BERN-OST berichtete), wurden danach die ordentlichen Geschäfte behandelt. Das Budget ging durch und die Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission wurden gewählt. Zudem gewann die Schule einen Preis.

Gemeinderätin Theres Schürch an der Gemeindeversammlung Konolfingen. (Bild: Rolf Blaser)

Wenn die Gemeinde Konolfingen zur Versammlung ruft, sollte man ein wenig Sitzleder, etwas zu trinken und Ausdauer mitbringen. In der Regel wird heftig diskutiert, es werden Folien präsentiert und über Geschäfte abgestimmt. So auch an diesem regnerischen Donnerstagabend im Kirchgemeindehaus.

 

Schule, Corona und Provisorium

Wir starten mit einer positiven Nachricht. "Die Covid-Situation an den Schulen hat sich beruhigt", sagt Gemeinderätin Ursula Steffen (SP). Bezüglich Schulprojekt Hübeli ist es wegen Beschwerden zu einer zweijährigen Verzögerung gekommen. Ein Bezug des Schulhauses sollte im Jahr 2025 möglich sein. Wegen diesen Verzögerungen musste ein Provisorium erstellt werden. Dieses ist seit den Herbstferien in Betrieb und kostete rund 240'000 Franken.

 

Der Projektwettbewerb zur Erweiterung des Schulraums an der Stockhornstrasse steht kurz vor der Lancierung. Das erste Jahr der Ferienbetreuung ist vorbei. In den Sommer- und Herbstferien betreute die Gemeinde im Schnitt täglich neun Kinder. Dieses Angebot besteht für Kinder während den Schulferien, deren Eltern arbeiten und keine andere Lösung finden können. 

 

Die Schule erhielt den Richard Beglinger Anerkennungspreis für das Projekt Flex9 Chonu. Flex Chonu bietet ein verändertes 9. Schuljahr, es orientiert sich an der künftigen Berufswelt und den Interessen der Jugendlichen. Dafür wurde die Schule mit einem Preis in der Höhe von 2000 Franken ausgezeichnet.

 

Für den Bau des Pumptracks sind inzwischen 152'000 Franken gesammelt worden. Nächstes Jahr sollte mit dem Bau begonnen werden können.

 

Budget mit Defizit

Das Budget für das nächste Jahr schliesst mit einem Aufwandüberschuss (Verlust) von 154’378 Franken ab, dies bei einem Gesamtaufwand von 35 Millionen Franken. Laut Gemeinderat gibt es Anzeichen, dass die Rechnung besser abschliesst als budgetiert. Noch nicht klar ist, welche finanziellen Auswirkungen Corona in der Rechnung hinterlassen wird. Der Verlust von 154'378 Franken wird über den Bilanzüberschuss kompensiert. Das präsentierte Budget wird von der Gemeindeversammlung angenommen.

 

GPK wiedergewählt

Für die Legislatur 2022 bis 2025 wurden folgende Personen in die Geschäftsprüfungskommission GPK gewählt:

Ulrich Galli, bisher, EVP

Marcel Rufener, bisher, Fokus (parteilos)

Ueli Schmid, bisher, SP

Reto Wäfler, bisher, EVP

Simon Joss, neu, SPV (parteilos)

 

Ortsplanungsrevision OPR

Gemeinderat Simon Buri (GLP) berichtet über die laufenden Projekte. Der Verkehrsrichtplan wurde vom Kanton genehmigt, die Umsetzung läuft. Zum Betriebs- und Gestaltungskonzept Emmentalstrasse und Kreuzplatz ist eine Mitwirkung im 1. Quartal 2022 geplant.

 

Tempo 30 in den Quartieren steht kurz vor der Umsetzung. Die Vorarbeiten für verschiedene Baugesuche laufen.

 

Verabschiedung

Die abgewählten Gemeinderät:innen Barbara Aeschlimann und Bernhard Burren wurden mit Applaus und Blumensträussen verabschiedet.

 

[i] An der Gemeindeversammlung haben 103 stimmberechtigte Personen teilgenommen.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 26.11.2021
Geändert: 26.11.2021
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