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Gault-Millau-Guide: Veränderung in der Region

Der Gault-Millau-Guide 2026 präsentiert die besten Restaurants der Schweiz. Neu vertreten ist das Restaurant Tanaka in Stettlen mit 14 Punkten, während das Schloss Hünigen in Konolfingen dieses Jahr nicht mehr im Guide aufgeführt wird.

Shinji Tanaka eröffnete erst anfangs Jahr sein Restaurant Tanaka im Bernapark in Deisswil.

Nach 19 Jahren in Kehrsatz hat der Berner «Vorzeige-Japaner» und Sushi-Pionier Shinji Tanaka sein «Newstyle Restaurant Tanaka» in den Bernapark bei Stettlen verlegt. Der über 70-jährige Chef beeindrucke mit unglaublicher Energie, schreibt Gault-Millau über den Inhaber. Seine Menüs würden zeigen, dass japanische Küche weit mehr sei als Sushi und Sashimi – die aber selbstverständlich ebenfalls ausgezeichnet seien.

 

Eine Reise in die japanische Küche ...

Gault-Millau lobt die Küche für ihre «Vielfalt und liebevolle Zubereitung der Gerichte». Besonders empfohlen werden die frischen Salate wie Algensalat oder Udon-Nudeln sowie die Suppen mit Algen und Eierstich. Auch das Poulet Karaage im leichten Tempurateig mit Sojasauce überzeugt laut dem Restaurantführer.

 

... mit Wolfsbarsch und Bento Box

Bei den Hauptgängen hebt Gault-Millau den saftig gegrillten Wolfsbarsch mit Butter-Sojasauce hervor. Ebenfalls gelobt wird das zarte Rindsfilet an Miso-Cremesauce mit dem legendären «Tanaka»-Kartoffelstock. Den süssen Abschluss bildet die Surprise Bento Box mit vier Mini-Desserts – perfekt kombiniert mit einem japanischen Bier, Sake oder einem Cru von der Weinkarte.

 

Schloss Hünigen fehlt auf der Liste

Schloss Hünigen hingegen, bereits seit 2013 bei Gault-Millau gelistet, ist dieses Jahr nicht mehr in der Liste der Besten aufgeführt. Das Direktionspaar Nicole und Mario Bucher treibt dies aber nicht gross um, denn sie haben dafür eine gute Erklärung: Das ehemalige Restaurant Rosarium gebe es nicht mehr (BERN-OST berichtete), sagt Mario Bucher, und das neue  «L’Artisan – Restaurant Bistronomique» sei erst Anfang Jahr mit einem komplett neuen Konzept eröffnet worden. «Nach einem Konzeptwechsel warten die Testesserinnen und Testesser oft ein Jahr und schauen, wie sich das neue Konzept entwickelt, damit sie später ein profundes Statement abgeben können.»

 

«Aufwändige und interessante neue Küche»

Für das total überarbeitete neue Konzept des «Artisan» macht er sich deshalb keine Sorgen: «Wir haben einen Riesenchange vollbracht mit dem neuen Bistro, in dem wir konsequent lokal, saisonal und wo möglich biologisch unterwegs sind», sagt er. «Die Zutaten stammen aus der Umgebung von fünfzehn Kilometern, und diese Küche ist um ein Vielfaches aufwendiger und interessanter.»

 

13 Punkte – für die Barkarte

Ein bisschen gespannt sind Bucher und seine Frau Nicole schon, wie die Bewertung nächstes Jahr aussehen wird. Aber sie seien optimistisch, denn letztes Jahr hätten sie 13 Gault Millau-Punkte erhalten – und im Nachhinein festgestellt, dass statt der A-la-Carte-Speisekarte die einfachere Barkarte getestet wurde. Mario Bucher schmunzelt: «Wir sind wahrscheinlich das einzige Hotel in der Schweiz, dessen Bar-Snack-Karte 13 Gault Millau-Punkte erhalten hat!»


Autor:in
pg/cw, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 08.10.2025
Geändert: 08.10.2025
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