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Gemeindepräsidium Bolligen: SP und Grüne empfehlen René Bergmann

Grüne und SP empfehlen für die Neubesetzung des Bolliger Gemeindepräsidiums den Mitte-Kandidaten René Bergmann.

Die linken Parteien empfehlen René Bergmann (Die Mitte) als neuen Gemeindepräsidenten. (Bilder: zvg, Wikipedia/Hadi)

Nach dem ungeplanten Rücktritt der Bolliger Gemeindepräsidentin Kathrin Zuber (FDP) entschlossen sich zwei Gemeinderätinnen und ein Gemeinderat zur Kandidatur für ihre Nachfolge: Zubers Parteikollegin Daniela Freiburghaus, die aktuelle Vize-Gemeindepräsidentin Marianne Zürcher (SVP) und René Bergmann (Die Mitte). SP und Grüne verzichteten auf eine Kandidatur (BERN-OST berichtete).

 

Nun haben die beiden linken Parteien bekanntgegeben, dass sie Bergmanns Kandidatur unterstützen. In einem internen Hearing hätten sie die drei Kandidat:innen angehört. Die anschliessende Diskussion unter den Mitgliedern beider Parteien sei angeregt und intensiv gewesen, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

 

Klarer Entscheid für Bergmann

Die abschliessende Abstimmung habe einen klaren Entscheid ergeben: Die SP Bolligen und die Grünen Bantiger empfehlen der Stimmbevölkerung den Mitte-Kandidaten René Bergmann zur Wahl als neuer Gemeindepräsident von Bolligen

 

Die Gemeinde Bolligen stehe vor vielfältigen und grossen Herausforderungen im Bereich Infrastruktur, Wachstum und Finanzen. Ebenfalls müssten die Reorganisation und der Umzug der Gemeindeverwaltung umgesetzt werden. René Bergmann empfehle sich durch seine umfangreiche Berufserfahrung und seine sorgfältige und überlegte Arbeitsweise. Er habe überzeugend dargelegt, dass er für das Gemeindepräsidium die besten Voraussetzungen der drei Kandidierenden mitbringe.

 

Zweiter Wahlgang ist wahrscheinlich

Ob die Empfehlung von SP und Grünen für die Wahl entscheidend ist, wird sich zeigen. Da alle drei im Gemeinderat vertretenen bürgerlichen Parteien eine:n eigene:n Kandidat:in stellen, dürfte die bürgerliche Solidarität am 19. Februar nicht greifen, was der Empfehlung Gewicht verleiht. Allerdings ist die Wahl ins Präsidium eine Kopfwahl, bei der die persönliche Bekanntheit und Beliebtheit der Kandidierenden eine mindestens so wichtige Rolle spielen wie die Parteizugehörigkeit.

 

Bei drei Kandidierenden ist zudem die Chance gross, dass niemand über 50 Prozent der Stimmen holt. In diesem Fall kommt es am 12. März zu einem zweiten Wahlgang, bei dem die Karten wieder neu gemischt werden, da die Partei, die ihre Kandidatur zurückzieht, ihrerseits eine Empfehlung aussprechen kann.


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 31.01.2023
Geändert: 31.01.2023
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