Niederhünigen geht neue Wege

Gemeindeverwaltung soll nach Konolfingen ausgelagert werden

Da es immer schwieriger wird Personal zu finden, will Niederhünigen die Gemeindeverwaltung nach Konolfingen auslagern. Das letzte Wort dazu hat die Gemeindeversammlung.

pd/rb, info@bern-ost.ch

Die Gemeinde Niederhünigen plant einen weitreichenden organisatorischen Umbau: Die gesamte Verwaltung soll künftig im Mandatsverhältnis durch die Nachbargemeinde Konolfingen geführt werden. Dafür braucht es eine Teilrevision des Organisationsreglements, über die die Gemeindeversammlung am 1. Dezember entscheidet.

 

Fachkräftemangel zwingt zu neuen Lösungen

Der Gemeinderat begründet den Schritt gemäss einer Mitteilung mit der schwierigen Personalsituation und den komplexer werdenden Aufgaben für kleine Gemeinden. Gemeindepräsident Anton Schmutz: «Für kleinere Gemeinden wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden und die komplexer werdenden Aufgaben zu bewältigen. Mit der Zusammenarbeit wollen wir langfristig eine professionelle und stabile Verwaltung sicherstellen.»

 

Konolfingen signalisiert Bereitschaft

Wie die Gemeinde schreibt, haben erste Gespräche mit Konolfingen bereits stattgefunden. Der dortige Gemeinderat zeige sich offen für eine vollständige Übernahme der Verwaltung. Als Zentrumsgemeinde sei Konolfingen seit Jahren daran gewohnt, Aufgaben im Verbund zu erbringen. Zwischen den Gemeinden bestehe bereits seit Langem eine Zusammenarbeit.

 

Politisch bleibt Niederhünigen eigenständig

Durch die Auslagerung würde Niederhünigen zwar seine gesamte Verwaltung an Konolfingen übertragen, die politische Verantwortung bliebe jedoch vollständig beim Gemeinderat von Niederhünigen. Falls die Gemeindeversammlung zustimmt, wollen die beiden Gemeinden das Mandatsmodell gemeinsam ausarbeiten.


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Erstellt: 11.11.2025
Geändert: 11.11.2025
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