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Grosshöchstetten - Bis jetzt 48 Coronafälle an der Schule

Bei der Durchtestung der Schule Grosshöchstetten auf das Coronavirus wurden am Mittwoch 15 weitere Fälle gefunden. Schon Ende letzter und Anfang dieser Woche gab es Ausbrüche mit über 30 Fällen.

Der Unterricht in der Schule Grosshöchstetten läuft weiter - die Tests auch. (Bild:grosshoechstetten.ch/Archiv BERN-OST)

Laut Information der Gesundheitsdirektion des Kantons Bern (GSI) wurden bei Ausbruchstestungen an der Schule Grosshöchstetten bis Anfang dieser Woche 33 positive Fälle entdeckt. Am Mittwoch wurde deswegen die ganze Schule durchgetestet (BERN-OST berichtete). Laut Gemeindepräsidentin Christine Hofer (EVP) und Schulleiter Urs Trachsel nahmen 375 Kinder und Lehrpersonen teil. Davon waren 15 positiv, das sind 4 Prozent. *

 

Wer die 15 positiven Kinder und Lehrpersonen sind, das erfuhr die Schule nicht, das Contact Tracing informiert die Getesteten direkt. „Wir sind darauf angewiesen, dass die Eltern uns informieren und ihr Kind zuhause behalten“, sagt Trachsel.

 

Weitere Tests am Montag

Klassen werden keine geschlossen, auch nicht jene, in der bei den Ausbruchtestungen 12 positive Fälle entdeckt wurden. Das entschied der Kantonsärztliche Dienst KAD. Auch wer als enger Kontakt der Infizierten gilt und deshalb in Quarantäne muss, entscheidet der KAD. Nachtestungen sind für die am meisten betroffenen Klassen am Montag geplant, weitere Testungen hängen davon ab, wieviele neue Fälle dann entdeckt werden.

 

Nach dem Test zum Unterricht

Zwar gilt wegen der gehäuften Fälle seit dem 29. Oktober wieder die Maskenpflicht für alle Grosshöchstetter Schüler:innen ab der 5. Klasse. Sowohl nach den Ausbruchtestungen wie auch nach der Durchtestung ging der Unterricht bis zum Erhalt der Resultate jedoch normal weiter, die Kinder hatten somit die Gelegenheit, das Virus weiterzugeben. 

 

Bewerten möchte Urs Trachsel dieses Vorgehen nicht. „Wir folgen den Anweisungen des Kantonsärztlichen Dienstes“, sagt er dazu. Ausserdem sei er froh, dass bei der Durchtestung nicht mehr positive Kinder gefunden wurden. „Das oberste Ziel ist, dass wir keine Klassen schliessen müssen und den Präsenzunterricht aufrechterhalten können.“

 

"Corona beansprucht viele zeitliche Ressourcen"

„Ein Kränzchen winden“ wolle er den Eltern und den Kindern, so Trachsel. „Die Registrierung für die Durchtestung hat bei fast allen geklappt und alle, auch die Kindergartenkinder, für die es das erste Mal war, machten bereitwillig mit.“ Für ihn und das Lehrer:innenkollegium sei es eine intensive Zeit. „In den letzten zwei Wochen war Corona allgegenwärtig im Schulalltag und hat viele zeitliche Ressourcen beansprucht.“

 

Grosshöchstetten ist nicht die einzige Gemeinde, die mit gehäuften Coronafällen an der Schule zu kämpfen hat. Laut einem Bericht der Berner Zeitung BZ vom Donnerstag fanden seit den Herbstferien 40 Ausbruchstestungen statt, bei denen insgesamt 200 positive Fälle gefunden wurden

 

*Die GSI spricht von total 46 Fällen. Dass diese Zahl um zwei tiefer liegt als das Total aus Ausbruchstestungen (33) und Durchtestung (15) liegt möglicherweise daran, dass man bei der GSI, im Gegensatz zur Schule, die Lehrpersonen nicht mitzählte. 


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 06.11.2021
Geändert: 06.11.2021
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