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Grosshöchstetten - Postfinance beteiligt sich an Swiss Bankers

Quelle
Der Bund

Die Swiss Bankers Payment Services AG vertreibt von Grosshöchstetten aus Reisezahlungsmittel wie früher die Travelers Cheques und heute die Travel-Cash-Karte. Eine langjährige Vertriebspartnerin ist die Postfinance, die sich nun mit 9 Prozent am Unternehmen beteiligt. Die Post-Bank habe ein freies Aktienpaket übernommen, sagt Postfinance-Sprecher Johannes Möri auf Anfrage. Damit wolle man die Zusammenarbeit weiter stärken. Der Kaufpreis wird nicht genannt.

Weitere Aktionäre von Swiss Bankers sind Credit Suisse, der Verband Schweizerischer Kantonalbanken, Entris Banking und Raiffeisen Schweiz. Will die Postfinance mit dem Eintritt in diesen erlauchten Kreis – nach dem letzte Woche vermeldeten Beitritt zur Bankiervereinigung – noch näher an die Branche rücken? Diese Absicht bestreitet Möri.

Im Zuge der Beteiligung wurde Nicole Walker, Produktverantwortliche für Zahlungslösungen bei Postfinance, in den Verwaltungsrat von Swiss Bankers gewählt. Die Post-Tochter kann so direkter Einfluss nehmen auf die Weiterentwicklung von Swiss Bankers.

Das 1975 gegründete Dienstleistungsunternehmen in Grosshöchstetten hat seit 2011 eine Bankenbewilligung der Finanzmarktaufsicht (Finma). Es vertreibt nicht nur Prepaid-Karten, sondern hält auch Bargeld in mehr als 80 Währungen bereit, das die Kunden der angeschlossenen Banken für ihre Reisen auf dem Postweg bestellen können. Swiss Bankers beschäftigt 54 Mitarbeitende.


Autor:in
stü, "Der Bund"
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Erstellt: 24.05.2016
Geändert: 24.05.2016
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