Heinz Stucki: "Sonne kostet mich 100 Franken pro Tag"

"Im Moment sind die Leute verunsichert wegen Corona", sagt Heinz Stucki. Seit April sucht er jemanden, der die Sonne übernimmt. Er habe ein paar Interessenten gehabt. Entweder seien diese mit den Parkplätzen nicht zufrieden gewesen oder sie hätten keine Freude am Denkmalschutz gehabt.

Investition von drei Millionen Franken

"Die Liegenschaft kostet mich 100 Franken im Tag", sagt Stucki weiter. "Wir sind noch dran, den Boden im Gewölbekeller zu sanieren. Auch das kostet." Stucki ist Teilzeit auf dem Möschberg angestellt, zudem arbeitet er als stellvertretender Küchenchef des Wisleparks in Worb. Für die Sonne Grosshöchstetten sucht er Leute, die sich für Kultur interessieren und bereit sind zu investieren.

"Der Kaufpreis beträgt 1,6 Millionen Franken, weiter sollte der Käufer bereit sein, noch 1,5 Millionen einzuschiessen." Zurzeit sei es unklar in welche Richtung es gehe. Er müsse abwarten, fügt aber an: "Abwarten ist etwas Blödes im Leben. Doch ich mag mich nicht aufregen."

[i] Heinz Stucki führte den Gasthof Sonne in fünfter Generation. Ab 1991 arbeitete in der Sonne. Erst als Koch, 1995 übernahm er von seinem Onkel den Betrieb und führte ihn danach selbständig. 2016 brannte der Dachstock völlig aus.

[i] Laut der Verkaufsdokumentation wird das Bauinventar von der Denkmalpflege als "schützenswert" eingestuft. Der Kernbau stammt aus dem Jahr 1748. Ab 1848 wurde das Haus als Wirtschaft geführt. Die Grundstückfläche beträgt 913 Quadratmeter. Der amtliche Wert der Wohnung liegt bei 626'500 Franken, der Gebäudeversicherungswert bei 1'800'000 Franken. Die Liegenschaft ist für 1'675'000 Franken ausgeschrieben. Interessenten können sich direkt bei Heinz Stucki melden.