Grosshöchstetten: Der Einzug ins neue Asylzentrum
Das neue Asylzentrum in Grosshöchstetten hat seine ersten 51 Bewohner:innen aufgenommen. Der Start verlief ruhig, die moderne Infrastruktur und die Gemeinschaftsräume werden geschätzt – aus der Bevölkerung gibt es kaum Rückmeldungen.
Die neue Kollektivunterkunft in Grosshöchstetten hat erfolgreich ihre ersten Bewohner:innen aufgenommen. Aktuell leben 56 Menschen in der Einrichtung, darunter Frauen und drei Familien. Viele von ihnen stammen aus dem Zentrum Büren an der Aare, einige wurden direkt von Bundeszentren zugewiesen, erklärt Arnaud Dürig, stellvertretender Bereichsleiter Unterbringung und Beschäftigung vom SRK Kanton Bern. Laut Dürig kommen die Bewohner:innen hauptsächlich aus der Türkei, Afghanistan, Syrien und Eritrea.
Positive Rückmeldungen und moderne Infrastruktur
Dürig berichtet von einem gelungenen Start: «Die Ankunft und das Einleben sind sehr positiv verlaufen. Die Bewohner:innen schätzen die moderne Infrastruktur und die Gemeinschaftsräume, die wertvolle Begegnungsmöglichkeiten schaffen.» Besonders hervorzuheben sei die bevorstehende Einschulung der Kinder. «Gemeinsam mit der Schule gestalten wir diesen Übergang so reibungslos wie möglich. Die Vorfreude der Familien ist spürbar», so Dürig.
Ruhiger Start aus Sicht der Gemeinde
Auch die Gemeinde zeigt sich zufrieden. Christine Hofer (EVP), Gemeindepräsidentin von Grosshöchstetten, betont, dass bisher keine negativen Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingegangen seien. Sie berichtet von einer älteren Dame, die ihr von einer spontanen Begegnung mit den neuen Bewohner:innen erzählte. «Die Personen hätten sie freundlich in gutem Deutsch gegrüsst. Das wiederum hat die Dame sehr gefreut, weil sie das so nicht erwartet hat.» Anpassungen seitens der Gemeinde seien aktuell nicht erforderlich.
Das neue Zentrum zeige, wie wichtig eine durchdachte Betreuung und eine gute Infrastruktur für einen gelungenen Start sind. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung und die reibungslose Integration der neuen Bewohner:innen liessen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit hoffen.
[i] Das Kollektivunterkunft in Grosshöchstetten wurde im Januar eröffnet und bietet Platz für bis zu 100 Personen. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern, in denen bis zu sechs Personen gemeinsam wohnen. Neben den Wohnräumen gibt es Gemeinschaftsräume, die Platz für Begegnungen und Aktivitäten schaffen. Ziel der Einrichtung ist es, Asylsuchende vorübergehend aufzunehmen und sie während ihres Aufenthalts gut zu betreuen.
 
							 
							 
							