Grosshöchstetten: Feuerwehr will Jugend stärken

Die Gemeinde Grosshöchstetten teilt in einer Medienmitteilung mit, dass die Feuerwehr Jugendliche künftig stärker in ihre Arbeit einbinden will und dazu die Strukturen für die Jugendfeuerwehr neu aufgegleist hat. «Es geht nicht nur darum, feuerwehrtechnisches Wissen zu vermitteln», erklärt Gemeindepräsidentin Christine Hofer. «Wichtig sind auch Teamgeist, Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenzen – Werte, die weit über den Feuerwehrdienst hinausgehen.»

Erste Erfahrungen schon vor 18

Bereits heute haben Jugendliche die Möglichkeit, bei verschiedenen Tätigkeiten der Feuerwehr mitzumachen. Sie dürfen zwar nicht an Ernstfalleinsätzen teilnehmen, können aber hautnah erleben, was es heisst, Teil der Feuerwehrfamilie zu sein. Wer dabei bleibt, kann mit 18 Jahren direkt in die aktive Feuerwehr eintreten.

Erster Grundkurs 

Der offizielle Einstieg in die Jugendfeuerwehr ist an einen fünftägigen Grundkurs bei der Gebäudeversicherung Bern gebunden. «Der Kurs wird von der GVB organisiert und finanziert», sagt Feuerwehrkommandant Jonas Mai. «Ab 16 Jahren können Jugendliche zudem die Atemschutzausbildung absolvieren und damit eine weitere Ausbildung besuchen.»

Die Jugendfeuerwehr Grosshöchstetten soll aber nicht nur Ausbildung bieten, sondern auch Gemeinschaftserlebnisse. Die Jugendlichen nehmen an den regulären Feuerwehrübungen teil und besuchen einen regionalen Jugendtag, an dem sich verschiedene Jugendfeuerwehren begegnen.

Neu mit Entschädigung

Ein zusätzlicher Anreiz kommt ab 2026 dazu: Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Jugendlichen künftig für ihr Engagement eine Entschädigung erhalten sollen. Damit wird ihr Einsatz offiziell gewürdigt. Interssierte Jugendliche und Eltern dürfen sich direkt bei der Feuerwehr Grosshöchstetten melden.