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Holz Schneider in Biglen: 25. Jubiläum und bald Generationenwechsel

Diesen Herbst feiert die Holz Schneider in Biglen das 25. Jubiläum. In den nächsten Jahren wird es zur Geschäftsübergabe von Vater Urs Schneider an Sohn Michael kommen. Urs Schneider freut sich, dann wieder mehr z'Bärg gehen zu können.

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V.l.n.r.: Felix Staub, Dario Oswald, Madlen, Urs und Michael Schneider. (Bild: Res Reinhard)

Urs Schneider gründete seine Einzelfirma im 1990. Die Idee sei ihm beim Ausbau der eigenen Liegenschaft am Enetbachstutz gekommen, heisst es auf der Firmenwebsite. Nach und nach habe er in den unteren Geschossen der ehemaligen Käserei Material- und Lagerräume eingerichtet, nebenbei aber noch als Arbeitsbereiter in den Lehrwerkstätten Laubegg in Bern gearbeitet.

Im April 1999 konnte er mit dem Schreiner Felix Staub aus Linden den ersten Mitarbeiter einstellen, im August 2008 trat Michael Schneider, der jüngere Sohn von Schneiders, in den Betrieb ein. Michael Schneider ist gelernter Zimmermann. Seit er im Geschäft mitarbeitet sind zusätzlich Zimmerei-Arbeiten im Angebot.

Speziell: Betten aus Altholz

Vor Kurzem kam mit Dario Oswald ein dritter Angestellter ins Geschäft. Zur Firma gehören auch Mutter Madlen Schneider, die das Büro macht, und Nathalie Muralt, die für die Website zuständig ist. Lehrlinge bildet der Betrieb keine aus. "Wir dürfen nicht",erklärt Michael Schneider. "Wir haben nicht die nötige Infrastruktur, um einem Lehrling eine vollständige Ausbildung anzubieten."

Das Kerngeschäft der Firma sind Fenster, Türen, Parkett und Innenausbau. Zimmereiarbeiten seien immer noch seine liebsten Projekte, sagt Zimmermann Michael Schneider zu BERN-OST. Ein spezielles Angebot sind Betten aus Altholz, die er auf Mass herstellt.

Überraschungsausflug für die Angestellten

Das Jubiläum wird bei der Schneider Holzbau auf verschiedene Arten gefeiert, erzählt Michael Schneider. Zuerst einmal sponsert Vater Urs Schneider den diesjährigen "Dialog", das Bigler Gewerbeapéro, und wird dort auch seine Firma vorstellen. Für die Angestellten gibt es einen mehrtägigen Ausflug. "Wohin es geht, ist noch eine Überraschung", sagt Michael Schneider.

Auch über die Zukunft wird im Hause Schneider schon nachgedacht. "Ich werde die Firma in zwei, drei Jahren übernehmen. Mein Vater ist jetzt 61 Jahre alt", sagt Michael Schneider. Der Übergang werde langsam vonstatten gehen und der Vater sicher noch für einige Zeit im Betrieb mitarbeiten. "Mein Ziel ist, dass wir weiter als Kleinbetrieb bestehen können mit dem breiten Angebot, das wir heute haben. Wachsen ist nicht vorgesehen", sagt Michael Schneider.

"In ein Loch werde ich ganz sicher nicht fallen"

Firmengründer Urs Schneider hat dem nicht mehr viel hinzuzufügen. "Ich möchte unseren Kunden für ihre Treue danken", sagt er zu BERN-OST. Für die Zukunft habe er ein sehr gutes Gefühl, und loslassen könne er auch sehr gut. "Mit 65 gehe ich nicht mehr auf den Bau und werde nur noch im Büro mithelfen, etwa  noch Aufträge hereinholen" sagt er. Ausserdem habe er viele Hobbies, die er vermehrt betreiben wolle. "Ich mache Curling und gehe gerne mit meiner Frau z'Bärg. In ein Loch werde ich ganz sicher nicht fallen", sagt er mit einem Lachen.

[i] Zum BERN-OST Gewerbeeintrag...

www.holz-schneider.ch

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 16.09.2015
Geändert: 16.09.2015
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